Bucks erstmals seit 1974 im NBA-Finale

Die Milwaukee Bucks stehen erstmals seit 47 Jahren in den Endspielen der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA. Ohne den weiterhin verletzten Superstar Giannis Antetokounmpo gewann das Team aus Wisconsin am Samstag bei den Atlanta Hawks mit 118:107, die Bucks entschieden die Best-of-Seven-Serie des Play-off-Halbfinals mit 4:2 für sich. Ab Dienstag geht es nun gegen die Phoenix Suns um den Titel.

„Als kleines Kind hat jeder von den Finals geträumt, das ist der Wahnsinn“, sagte Bucks-Guard Jrue Holiday. Milwaukees Coach Mike Budenholzer sprach von einem verdienten Erfolg: „Diese Jungs haben das ganze Jahr dafür gearbeitet, das ist ein süßer Tag. Und jetzt wartet noch mehr Arbeit auf uns.“

Antetokounmpo verpasste bereits das zweite Spiel in Folge, noch immer litt der zweimalige MVP an einer Verletzung im linken Knie. Wie schon in Spiel fünf half vor allem Holiday, den Griechen zu ersetzen, mit 27 Punkten, neun Rebounds und neun Assists verpasste er nur knapp ein Triple-Double. Bester Werfer der Bucks war Khris Middleton mit 32 Punkten.

Aufseiten der Hawks waren Cam Reddish (21 Punkte) und Bogdan Bogdanovic (20) am erfolgreichsten, das Team wartet seit dem Umzug nach Atlanta im Jahr 1968 damit weiter auf die erste Finalteilnahme.

1974 hatte es Milwaukee zuletzt bis in die Endspiele geschafft, damals unterlag die Franchise den Boston Celtics. Den einzigen Titel holten die Bucks 1971 mit NBA-Ikone Kareem Abdul-Jabbar gegen die Washington Bullets.

Phoenix steht bereits seit Mittwoch als Finalteilnehmer fest, die Suns setzten sich mit 4:2 gegen die Los Angeles Clippers durch. Zum ersten Mal seit 28 Jahren spielen sie nun um den Titel.

(SID) / Bild: Imago