Admira-Trainer Baumeister bestätigt Knasmüllner-Abgang

Maria Enzersdorf/Wien (APA) – Fußball-Bundesligist Admira verliert seinen Topscorer. Der Transfer von Christoph Knasmüllner zum englischen Zweitligisten Barnsley ist praktisch besiegelt. „So, wie es aussieht, wird er bald weg sein“, sagte Admiras Trainer und Sportchef Ernst Baumeister am Mittwoch bei einer Bundesliga-Pressekonferenz in Wien. „Ich glaube, das geht sich unter Umständen heute noch aus.“

In England läuft das Transferfenster am (heutigen) Mittwoch um Mitternacht ab. In Knasmüllners mit Saisonende endendem Vertrag befindet sich eine Ausstiegsklausel, bestätigte Admira-Geschäftsführer Thomas Drabek. Laut Medienangaben soll sich die darin festgeschriebene Ablösesumme im Bereich von 500.000 Euro bewegen. Diese dürfte Barnsley aktivieren. Der Club befindet sich als Tabellen-19. im Kampf um den Klassenerhalt.

In der heimischen Bundesliga führt Knasmüllner mit zwölf Saisontoren gleichauf mit Salzburgs Munas Dabbur die Schützenliste an. Im Oktober stand der 25-Jährige erstmals im Kader des ÖFB-Nationalteams. Der offensive Mittelfeldspieler war im Sommer 2014 vom FC Ingolstadt zur Admira gewechselt. Davor spielte der Wiener bei den Junioren von Bayern München und Inter Mailand.

Kein Ersatz für Knasmüllner geplant

„Er war schon ein wichtiger Spieler“, sagte Baumeister über seinen besten Torschützen. Davon gebe es bei der Admira aber mehrere. Ersatz wollen die Südstädter bis zum Transferschluss in Österreich am 6. Februar keinen mehr verpflichten. Stattdessen sollen wieder junge Spieler in die Bresche springen. „Es macht keinen Sinn, kurzfristig einen Transfer zu machen“, meinte Baumeister. Im Winter-Transferfenster bekomme man nicht die richtigen Spieler.

Im Sommer steht den Niederösterreichern dann ohnehin ein größerer Umbruch bevor. Dann folgt Flügelspieler Maximilian Sax dem bereits vor Saisonstart gewechselten Christoph Monschein zur Wiener Austria. Innenverteidiger Markus Wostry verlässt den Club nach Vertragsende in Richtung Ligakonkurrent LASK. Die Ankündigung, dass Wostry bei der Admira im Frühjahr daher nicht mehr zum Einsatz kommen wird, hatte zuletzt für einigen Wirbel gesorgt.

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„Das ist alles hochgespielt worden“, erklärte Baumeister. Wostry sei seit zwei Wochen verletzt und stünde noch zumindest drei weitere Wochen nicht zur Verfügung. Dazu habe die Admira neben dem 25-Jährigen vier bis fünf weitere Innenverteidiger im Kader, die man aufbauen wolle. „Das ist eine rein sportliche Entscheidung“, betonte der Cheftrainer.

Einen vorgezogenen Transfer zum LASK müssten sich die Linzer etwas kosten lassen. „Stand heute ist das kein Thema“, sagte deren Trainer und Sportchef Oliver Glasner. Er habe aber gelernt, im Fußball nichts auszuschließen. Bis Transferschluss nächsten Dienstag könnte also noch Bewegung in die Sache kommen. Baumeister: „Wir sind ruhig.“

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