Neuzugänge schießen WAC zu Sieg über Admira

Das Überraschungsteam der vergangenen Fußball-Bundesliga-Saison ist auch in die neue Meisterschaft erfolgreich gestartet und führt die Tabelle nach den Samstag-Spielen an. Der WAC bezwang am Samstag die Admira dank drei Treffern von Neuzugängen mit 3:0 (1:0) und feierte den ersten Sieg in der Südstadt seit März 2016.

Matchwinner beim erfolgreichen Bundesliga-Debüt von Coach Gerhard Struber war der Israeli Shon Weissman (43., 55.). Seine erste Chance vergab der von Maccabi Haifa geholte Stürmer (28.), die zweite Chance ließ er per Kopf nicht aus. Nach der Pause legte der 23-Jährige den zweiten Treffer nach und ist damit der erste Spieler seit sieben Jahren (Terrence Boyd für Rapid), der seinen Bundesliga-Einstand mit einem Doppelpack krönte. Unmittelbar danach musste er verletzt vom Feld, sein Ersatzmann Anderson Niangbo sorgte für den Endstand (76.).

Weissman mit dem 1:0

Bei leichtem Regen war der WAC von Beginn weg bemüht, das Spiel zu machen. Gefährlicher war in der Anfangsphase aber die Admira. Zunächst traf Morten Hjulmand die Latte (8.), einen Freistoß von Daniel Toth lenkte WAC-Torhüter Alexander Kofler via Latte über das Tor (21.).

Die Wolfsberger wurden aber immer dominanter, unterbanden Offensivaktionen der Heimischen und wurden selbst gefährlicher. Marc Andre Schmerböck verfehlte nach schönem Solo (37.) das Ziel, Weissman sorgte aber noch vor der Pause für die verdiente Führung, als er nach einem weiten Liendl-Pass gegen den herausgeeilten Admira-Schlussmann Andreas Leitner zum Kopfball kam.

Weissman mit dem 2:0

In der 55. Minute schloss Weissman neuerlich nach Liendl-Vorarbeit einen starken Antritt zum 2:0 ab, ehe das Spiel für ihn vorzeitig zu Ende war. Sein rechtes Auge, das beim Zweikampf mit Leitner beim Führungstreffer lädiert worden war, ging vollkommen zu. Der für ihn eingewechselte Niangbo, eine 19-jährige Leihgabe von Meister Salzburg, sorgte für den Schlusspunkt (76.) und traf vier Minuten später die Latte.

Niangbo mit dem 3:0

Der WAC gewann nach davor fünf erfolglosen Duellen mit den Niederösterreichern hoch verdient. Die Admira hatte nie die Chance auf die Wende und bezog zum dritten Mal hintereinander in Runde eins eine 0:3-Niederlage (2018 gegen Rapid, 2017 gegen den LASK).

Die Stimmen zum Spiel

Gerhard Struber (WAC-Trainer)

Reiner Geyer (Admira-Trainer)

Michael Liendl (WAC)

Andreas Leitner (Admira)

Daniel Toth (Admira)

Dietmar Riegler (WAC-Präsident)

Philip Thonhauser (Admira-Präsident)

Beitragsbild: GEPA
(APA)