Shapourzadeh zur Causa Monschein: „Er wurde schlecht beraten“

Nachdem die Wiener Austria und der FC Flyeralarm Admira gestern eine Übereinkunft über einen Wechsel von Stürmer Christoph Monschein erzielen konnten, haben wir heute mit Admira-Sportchef Amir Shapourzadeh gesprochen.

„Es waren sehr zähe Verhandlungen und viele Telefonate nötig, bis man sich dann am Donnerstag einigen konnte“, so Shapourzadeh, der aber im gleichen Atemzug auch die Doppelfunktion von Austria-Finanzvorstand Markus Kraetschmer kritisiert. Kraetschmer sitzt außerdem als erster Vizepräsident im Aufsichtrat der österreichischen Bundesliga. „Durch diese Doppelfunktion kommt man irgendwann einmal, wie man es jetzt sieht, in einen Gewissenskonflikt. Das sollte man in Zukunft mal überdenken“, sagt Shapourzadeh, der die Hauptschuld in der Causa Monschein aber bei dessen Berater sieht. „Christoph ist ein guter Junge und in einer bodenständigen Familie aufgewachsen, aber er wurde in den letzten Monaten einfach schlecht beraten.“

Das vor der Bundesliga eingeleitete Verfahren vor dem Schlichtungsausschuss war nach dem Übereinkommen hinfällig. Die Anträge beim Senat 2 der Liga wurden zurückgezogen. “Letztendlich hat die Vernunft gesiegt und darüber sind wir alle sehr froh”, sagte AG-Vorstand Markus Kraetschmer. Trainer Thorsten Fink sprach von “einer Win-Win-Situation für alle. Wir haben jetzt unseren Wunschspieler und können ihn auch einsetzen.”

Monschein selbst freute sich, sich endlich wieder nur auf den Fußball konzentrieren zu können. “Natürlich ist es mein Ziel, den großen Einsatz aller Beteiligten auch zu rechtfertigen”, sagte der Angreifer.

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