Capitals stellen nach Overtime-Sieg auf 2:0-Serienführung

Die Vienna Capitals sind im Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga gegen Red Bull Salzburg mit einem Overtime-Auswärtssieg 2:0 in Führung gegangen.

Die Wiener gewannen am Sonntag eine hochklassige, aber torarme Partie in der zweiten Verlängerung mit 2:1. Damit setzen sie die Salzburger für das dritte Match der „Best-of-seven“-Serie am Dienstag in Wien bereits gehörig unter Druck.

Der entscheidende Treffer in Salzburg gelang Sondre Olden. Der Norweger fälschte in der 83. Minute einen Handgelenksschuss von Mario Fischer unhaltbar ab. Davor hatten die 2.800 Zuschauer ein ausgeglichenes Match gesehen.

Die Capitals nutzten gleich ihr erstes Powerplay mit einer 5:3-Überzahl zur Führung. Verteidiger Marc-Andre Dorion traf in der elften Minute nach Zuspiel von Peter Schneider mit einem scharfen Schuss. In weiterer Folge verzeichneten die Salzburger mehrere gute Ausgleichsmöglichkeiten. Kurz vor Ende des ersten Drittels hatte Bobby Raymond bei einem Lattenschuss Pech.

Im Mittelabschnitt setzte sich der offene Schlagabtausch fort. Nach ausgelassenen Großchancen auf beiden Seiten sorgte Thomas Raffl, der einen Schuss abfälschte, in der 35. Minute im Powerplay für den verdienten Ausgleich. Das Schlussdrittel brachte trotz ausgezeichneten Gelegenheiten, die die starken Goalies Steve Michalek und Jean Philippe Lamoureux entschärften, keine weiteren Treffer.

Olden wird erneut zum Mtachwinner

Auch in der Verlängerung passierte lange nichts Entscheidendes. Zweieinhalb Minuten nach der ersten Pause der Verlängerung sorgte dann aber Olden, der auch schon beim 4:2-Auftaktheimsieg der Caps am Freitag getroffen hatte, für das Ende. „Das fühlt sich großartig an. Das ist ein großer Sieg für uns, es hätte aber auch in die andere Richtung ausgehen können“, meinte der Siegtorschütze im ServusTV-Interview.

Salzburg-Trainer Andreas Brucker sah seine Mannschaft als das bessere Team. „Wir haben unsere Chancen leider nicht nutzen können. Ich denke, wir waren über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft, aber wir stehen jetzt mit nichts da. Wir müssen uns das in Wien wieder zurückholen“, so Brucker.

(APA).

Beitragsbild: GEPA.