Carli Lloyd Fußballerin, Jill Ellis Trainerin des Jahres

(SID) US-Nationalspielerin Carli Lloyd ist zur Weltfußballerin des Jahres 2015 gewählt worden. Die 33-Jährige wurde am Montagabend in Zürich geehrt. Sie hatte sich mit 35,28 Prozent der Stimmen vor der inzwischen zurückgetretene DFB-Nationalspielerin Celia Sasic (27/12,6 Prozent) und der japanischen Vize-Weltmeisterin Aya Miyama (30/9,88) durchgesetzt.

 

 

Im WM-Finale des vergangenen Sommers hatte Lloyd binnen 13 Minuten einen Dreierpack erzielt und dem US-Team so den Weg zum WM-Titel gegen Japan geebnet. Die Auszeichnung der Mittelfeldspielerin vom US-Klub Houston Dash verhinderte nach den Triumphen von Nadine Keßler (2014) und Nadine Angerer (2013) einen deutschen Hattrick.

 

Sasic gibt Schwangerschaft bekannt

Für Sasic, die auf der Bühne ihre Schwangerschaft bekannt gab, war allein die Teilnahme an der Gala in Zürich eine „Riesenehre“. Europas Fußballerin des Jahres 2015, die ihre Karriere nach der WM im Alter von nur 27 Jahren beendet hatte, habe „es nie gewagt davon zu träumen, eines Tages hier zu sein“, sagte Sasic: „Jetzt kommt eine andere Herausforderung auf mich zu und da freue ich mich sehr drauf. Dafür gibt es keine Trophäe.“

Ihren Rücktritt vom Profisport bereut Sasic überhaupt nicht. „Das war eine Entscheidung die gereift ist“, sagte sie: „Ich bin glücklich über das, was ich erleben durfte und immer noch erleben darf.“ Zuletzt habe sie eine „ruhigere Phase“ erlebt. „In der konnte ich viele Dinge machen, für die in den vergangenen Jahren keine Zeit blieb“, sagte Sasic.

 

 

Ellis Trainerin des Jahres

Trainerin des Jahres 2015 ist US-Nationaltrainerin Jill Ellis. Die 49-Jährige, die die USA bei der WM in Kanada zum dritten WM-Triumph führte, setzte sich bei der Wahl des Weltverbandes FIFA gegen Japans Nationaltrainer Norio Sasaki (57) und Englands Nationalcoach Mark Sampson (33) durch. Im vergangenen Jahr hatte Ralf Kellermann vom VfL Wolfsburg die Auszeichnung erhalten.

 

 

„Ich bin stolz auf diese Auszeichnung und mein Team“, sagte Ellis, die 42,98 Prozent der Stimmen erhielt, auf der Bühne in Zürich.

 

 

Titelbild: FIFA.com / Twitter