Coronavirus: Bundesliga berät über weitere Vorgangsweise

Die Fußball-Bundesliga berät nach dem Verbot von Outdoor-Veranstaltungen über 500 Personen aufgrund des Coronavirus über die weitere Vorgehensweise. Wie die Liga Dienstagmittag bekannt gab, werde man die behördlichen Vorgaben umsetzen. Man warte nun aber den Erlass der Regierung ab, hieß es in einem Statement. Mit Blick auf den Spielplan werde man so rasch wie möglich Entscheidungen treffen.

„Natürlich sehen wir alle am liebsten stimmungsvolle Spiele mit vielen Zuschauern, erleben aber gerade eine Ausnahmesituation im ganzen Land. Wir vertrauen voll und ganz den zuständigen Experten und setzen die Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung selbstverständlich um“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Liga, Christian Ebenbauer.

Die Bundesliga werde Geisterspiele erst in Betracht ziehen, „wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt“, betonte Ebenbauer. Er ließ eine gewisse Richtung durchklingen: „Wir wollen Spiele mit Zuschauern, sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus Stimmungsgründen und vor allem im Sinne der sportlichen Fairness.“

Auch die Clubs wollten in Abstimmung mit der Liga vorerst abwarten. Im Schlager der ersten Runde der Meistergruppe trifft Salzburg am kommenden Sonntag zu Hause auf Rapid. Sturm Graz empfängt den WAC, LASK den TSV Hartberg. In der Qualifikationsgruppe hat die Austria die Admira zu Gast, Mattersburg spielt gegen Altach und die WSG Tirol gegen St. Pölten.

Österreichs Nationalteam bestreitet am 30. März im Wiener Ernst-Happel-Stadion ein freundschaftliches Länderspiel gegen die Türkei. Auch der ÖFB wollte auf Anfrage den Erlass abwarten, ehe weitere Informationen bekannt gegeben werden. Am 27. März gastiert die ÖFB-Auswahl in einem weiteren Testspiel in Wales.

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