Der Transferpoker um Larry Kayode geht weiter

Die Wiener Austria hat in der 1. Runde der tipico-Bundesliga einen Fehlstart hingelegt – gegen SCR Altach setzte es eine 0:3-Auswärtsniederlage. Nicht dabei war Larry Kayode. Der Torschützenkönig der vergangenen Saison stand nicht im Kader bei den „Veilchen“, von offizieller Seite lautet die Begründung „Trainingsrückstand“. Austria-Sportdirektor Franz Wohlfahrt sprach im Interview vor der Partie gegen Altach über die Gründe: „Das dritte Kind ist auf die Welt gekommen und seine Frau war hochschwanger. Das gilt nicht nur für den Larry, sondern für jeden anderen Spieler im Verein auch, dass er für die Familie zu sorgen hat. Er wird am Donnerstag oder am Wochenende dabei sein.“

Sky-Experte Andreas Herzog kann die ganze Situation nicht nachvollziehen: “Für mich ist das ein bisschen verrückt, wenn ich Torschützenkönig werde und den Schwung für die nächste Saison mitnehme und beim ersten Spiel dabei bin – selbst wenn ich zwei, drei Wochen später wechseln sollte – dass ich dann nicht im Kader bin. Der Fußball kommt in Richtungen, die man nicht mehr begreifen kann.”

Zuletzt war vom Interesse eines spanischen Vereins am 24-Jährigen die Rede. Kayode besitzt bei der Austria noch einen laufenden Vertrag bis Juni 2019.