Deutscher Liga-Chef möchte Gehaltsobergrenze

Christian Seifert, Geschäftsführer und Präsidiumssprecher der Deutschen Fußball-Liga, will den Profifußball nach der Coronakrise neu gestalten und hofft auf eine Gehaltsobergrenze.

„Wir brauchen eine Taskforce ‚Zukunft Profifußball‘, die die Rahmenbedingungen definieren muss, unter denen wir künftig spielen wollen“, sagte der DFL-Boss in einem Interview der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

Dies sei die einhellige Meinung des gesamten DFL-Präsidiums. Seifert würde diese Taskforce gerne im Herbst einsetzen. „In jeder Präsidiumssitzung war zuletzt das Thema: Was lernen wir aus dieser Krise, worüber müssen wir nachdenken? Die Liste wird mit jeder Sitzung länger“, sagte der DFL-Boss. „Wir wollen nicht einfach nur irgendwie durch die Krise kommen und dann weitermachen wie bisher.“

Noch rechtliche Probleme bei Obergrenze

Seifert hofft auch auf die Möglichkeit, dass eine Gehaltsobergrenze eingeführt wird. „Doch Tatsache ist, dass ein Salary Cap gegen europäisches Recht verstößt“, sagte er.

„Sollten neue Signale seitens der Politik gesendet werden, gebe ich Ihnen Brief und Siegel, dass UEFA-Präsident Aleksander Ceferin zur EU fährt und dort sagt: Lasst uns über Salary Caps, über die Begrenzungen von Ablösesummen und Beraterhonoraren sprechen. Und ich bin der Erste, der ihn begleitet.“

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(APA)

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