Eintracht und Adi Hütter: Liebe auf den zweiten Blick

Eintracht Frankfurt spielt unter Adi Hütter eine traumhafte Saison: In der Liga liegt man fünf Runden vor Schluss in den Top vier, dazu kommt der Einzug ins Europa-League-Halbfinale. Bei dem aktuellen Höhenflug kann man schnell vergessen, dass es zu Beginn nicht ganz so rosig ausgesehen hat.

Die neue Station beginnt für den ehemaligen Young-Boy-Coach nämlich alles andere als nach Wunsch: Nach der 0:5-Klatsche gegen den FC Bayern im Supercup, dem Pokalaus in Ulm (1:2) als amtierender Cupsieger und dem mäßigen Saisonstart (Platz 15 nach fünf Spielen; ein Sieg, ein Unentschieden, eine Niederlage) ist Hütter bereits angezählt. Doch die SGE fängt sich unter dem offensiven System des Ex-Salzburg-Meistermachers und legt gleich zwei Serien hin.

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Im Herbst holt Frankfurt zehn Siege aus elf Spielen bei einem Unentschieden. Darunter sind der 4:1-Sieg gegen Lazio Rom und der 7:1-Triumph über Düsseldorf. Die zweite Serie ist noch beeindruckender: Mit Rückrundenstart (3:1 gegen Freiburg) bleibt die Eintracht 15 Spiele in Folge ungeschlagen (neun Siege, sechs Remis) und wirft zudem Shakhtar Donezk sowie Inter Mailand aus der Europa League. Im Frühjahr verlässt das Team gar nur zweimal den Platz als Verlierer – im Hinspiel gegen Benfica und vergangenen Sonntag in der Liga beim 1:3 gegen Augsburg.

Champions League als Köder für Jovic-Verbleib

Nun wartet möglicherweise sogar die Champions League. In der Liga liegt man momentan auf Rang vier, der einen CL-Fixplatz bedeuten würde. Das ist allerdings nicht die einzige Chance: Mit dem Europa-League-Titel wäre man ebenso fix in der Königsklasse. Der Einzug in die Champions League wäre auch personell sehr wichtig: Damit hätte man ein Argument mehr für einen Verbleib von Stürmer Luka Jovic.

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