Entschädigungen für Farce in Spa? Formel 1 prüft Möglichkeiten

Nach der Farce von Spa und drei Tagen Bedenkzeit hat die Formel 1 Entschädigungen für die anwesenden Fans in Aussicht gestellt. Die Königsklasse und der Promoter in Belgien „sehen sich derzeit verschiedene Möglichkeiten an, um den Ticket-Inhabern unsere Anerkennung und unseren Dank für ihre Hingabe und ihr Engagement auszudrücken“, hieß es in einer Mitteilung am Mittwoch. Details sollen „so bald wie möglich“ verkündet werden.

Ob es sich bei den Entschädigungen aber um Erstattungen der teuren Ticketpreise handelt, darf bezweifelt werden. Dies hatten einige Fahrer, allen voran Weltmeister Lewis Hamilton, noch am Sonntag gefordert. Formel-1-Chef Stefano Domenicali sagte in einer ersten Reaktion, dass er dies nicht unterstütze.

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Der Start des Großen Preises von Belgien war wegen Dauerregens zunächst immer wieder nach hinten verlegt worden. In den Abendstunden drehten die Autos dann trotz unverändert schlechter Bedingungen drei Runden hinter dem Safety Car, das Rennergebnis war damit offiziell. Die etwa 75.000 Fans hatten den ganzen Tag bei Temperaturen von rund 13 Grad auf den teils matschigen Hügeln rund um die Strecke ausgeharrt.

Mit Blick auf das Reglement, welches ein Drei-Runden-Rennen überhaupt erst ermöglichte, hatte der Automobil-Weltverband FIA am Dienstag eine „sorgfältige Prüfung“ angekündigt. Man wollen aus den Vorfällen „lernen“.

(SID)

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