Feller kritisiert Veranstalter nach Schneechaos: „Komplett verantwortungslos“

Österreichs Ski-Ass Manuel Feller hat nach dem Schneechaos im olympischen Riesentorlauf die Veranstalter aufs Schärfste kritisiert. Ein Wintereinbruch in den chinesischen Bergen nordwestlich von Peking hatte schon für grenzwertige Bedingungen im ersten RTL-Durchgang geführt.

„Der erste Durchgang war schon komplett verantwortungslos“, sagte Feller im „ORF“ nach dem zweiten Lauf, den er nicht beendet hatte. „Und dann warten sie fünf Stunden bis es fast schon wieder dunkel ist. Ich weiß nicht, was sie in dieser Zeit gemacht haben“, kritisierte Feller. Der zweite Lauf war wegen starken Schneefalls um mehr als eine Stunde nach hinten verschoben wurden. Gegen Ende des zweiten Laufs setzte vor Ort schon leichte Dunkelheit ein.

Der Sieg ging an Topfavorit Marco Odermatt, der zuvor vier der fünf Riesentorläufe im Weltcup gewonnen hatte. „Gottseidank hat der beste Riesentorlauf-Fahrer der Saison gewonnen. Es sind sicher die Besten vorne, aber von einem normalen Rennen kann man definitiv nicht reden“ sagte Feller.

Für den kommenden olympischen Slalom-Bewerb, in den Feller als einer der großen Favoriten auf Gold geht, will sich Feller vom missglückten Auftritt beim Riesentorlauf nicht aus der Ruhe bringen lassen. „Ich habe schon in der Vergangenheit gezeigt, dass ich mich nach vorne konzentriere. Im Slalom hat es im Training hier besser funktioniert.“

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