FIFA berät wegen flexibler Transferzeit

Beim Fußball-Weltverband FIFA schreiten die Überlegungen zu einer Modifikation des Sommer-Transferfensters und einer Änderung der mit 30. Juni auslaufenden Spielerverträge voran.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) hat eine von der FIFA wegen der Coronavirus-Pandemie einberufene Arbeitsgruppe erste Möglichkeiten umrissen.

Alle wichtigen europäischen Ligen haben ihren Spielbetrieb aktuell unterbrochen. Möglicherweise wird auch eine Saison-Verlängerung von Mitte Mai bis Ende Juni nicht ausreichen, wenn viele Kontrakte ihre Gültigkeit verlieren.

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So könnten nach den Plänen nun Spielerverträge je nach Spieldauer in den nationalen Ligen unterschiedlich lange ihre Gültigkeit bis in den Juli behalten. Endet eine Liga zum Beispiel am 10. Juli und eine andere am 15. Juli, würden die Verträge entsprechend verlängert werden. Die strikte Transferzeit im Sommer könnte ebenso möglicherweise flexibler gestaltet werden, um Vereinen wie Profis mehr Planungsspielraum zu geben.

Infantino: „Es braucht harte Maßnahmen“

„Diese Arbeit hat bereits begonnen und wird in Absprache mit allen wichtigen Interessengruppen durchgeführt, einschließlich Konföderationen, Mitgliedsverbänden, Vereinen, Ligen und Spielern“, hieß es dazu zuletzt vom Weltverband. FIFA-Präsident Gianni Infantino hat angekündigt, wegen der Verzögerungen im Spielbetrieb der nationalen Ligen Fristen im Sommer zu überprüfen. „Es braucht harte Maßnahmen“, betonte der Schweizer. „Aber wir haben keine Wahl. Wir müssen alle Opfer bringen.“

(APA).

Beitragsbild: Getty Images.