Final-Niederlage: EM-Silber für Habesohn/Gardos in München

Daniel Habesohn und Robert Gardos haben die Silbermedaille bei der Tischtennis-EM in München gewonnen. Das ÖTTV-Duo verlor Donnerstagabend im Finale gegen die Weltmeister Mattias Falck/Kristian Karlsson aus Schweden mit 1:3 (10,-1,-5,-11) nach Satzführung. Für Habesohn/Gardos war es im fünften EM-Doppel-Finale die dritte Niederlage, 2012 und 2018 hatten sie den Titel gewonnen. Ebenfalls um Gold kämpften am Abend Sofia Polcanova und ihre rumänische Partnerin Bernadette Szocs.

Habesohn und Gardos hatten im Halbfinale im Rahmen der European Championships die Franzosen Alexis und Félix Lebrun mit 3:1 (-3,7,8,6) besiegt. Danach hatte Habesohn in der Rudi Sedlmayr-Halle gemeint: „Jetzt wollen wir im Finale nach zweimal Gold und zweimal Silber eine positive Bilanz erzielen.“ Dieser Wunsch ging schlussendlich nicht in Erfüllung, im Finale brachten die beiden die Schweden nur zu Beginn in Bedrängnis.

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Im ersten Satz verspielten die beiden Österreicher zunächst eine 5:1-Führung, wehrten dann zwei Satzbälle ab und verwerteten ihrerseits ihren ersten zum 12:10. Im zweiten und dritten Durchgang machten die Schweden kurzen Prozess, den beiden ÖTTV-Athleten gelangen in der Phase nur sechs Punkte. In Satz vier kämpften sich Habesohn und Gardos noch einmal zurück und wehrten vier Matchbälle ab, den fünften nützten dann Falck/Karlsson zum Sieg und ihrem ersten EM-Titel.

Österreichisch-rumänisches Duo mit Goldchance

Eine weitere Goldchance hat Österreich noch: Die als Nummer 3 gesetzten Polcanova/Szöcs ließen Maria Xiao/Adina Diaconu (ESP/ROU-29) im Halbfinale keine Chance. Mit 3:0 (2,7,6) fegten sie in nur 16 Minuten über ihre Gegnerinnen hinweg und stehen ohne Satzverlust im Endspiel. In diesem trifft die österreichisch-rumänische Paarung auf das rumänische Duo Elizabeta Samara/Andreea Dragoman.

Im Einzel musste sich Karoline Mischek der Serbin Sabina Surjan deutlich mit 0:4 (-8,-7,-9,-6) beugen und ist damit im Sechzehntel-Finale ausgeschieden. „Ich bin sehr glücklich mit der EM, auch, wenn das letzte Match sehr enttäuschend verlief“, bilanzierte die 24-Jährige. Polcanova war vor ihrem Doppel-Finale auch noch im Einzel-Einsatz und dieses Sechzehntel-Finale entschied sie gegen die Engländerin Ho Tin-tin mit 4:1 (9,9,9,-9,8) für sich.

(APA).

Beitragsbild: GEPA.