Formstarke Hartberger für Admira-Trainereffekt gewappnet

Auf nationaler Ebene ist der TSV Hartberg derzeit Österreichs Fußball-Mannschaft der Stunde. Der Aufsteiger hält bei vier Pflichtspiel-Siegen in Folge und laut Papierform sollte am Samstag der fünfte Erfolg dazukommen, wenn es in der Bundesliga auswärts gegen Schlusslicht Admira geht.

Hartberg-Trainer Markus Schopp will von einer Außenseiterrolle der Südstädter aber nichts wissen. „Wir sind gegen keine Mannschaft in der Liga Favorit“, betonte der Ex-Internationale. „Wir wissen, was sie imstande sind zu leisten. Sie sind vielleicht ein angeschlagener, aber ein guter Gegner. Die Admira hat viele junge Spieler mit viel Potenzial.“

Außerdem hat die Admira auch einen neuen Coach. Reiner Geyer trat die Nachfolge von Ernst Baumeister an, was für Schopp die Matchvorbereitung einigermaßen erschwert. „Ein Trainerwechsel bedeutet immer eine gewisse Unbekannte, doch wir müssen uns sowieso mit uns beschäftigen und gewisse Dinge optimieren.“

Allzu viel muss der Steirer allerdings nicht verbessern, wie die jüngsten Resultate zeigen. Hartberg steht unter den Top-6 und im Cup-Viertelfinale, aber Schopp beteuerte: „Wir haben zu Saisonbeginn nicht die Nerven weggeschmissen, als die Resultate nicht gepasst haben, und wir werden jetzt auch nicht abheben, weil die Resultate passen. Wir können das alles schon richtig einordnen.“

Deshalb werde das vor Saisonstart ausgegebene Ziel, den Klassenerhalt zu schaffen, auch nicht verändert. „Doch wir sagen nicht, dass wir nicht mehr wollen. Jetzt gilt es, Woche für Woche besser zu werden, und dann schauen wir, wo uns die Reise hinführt“, erklärte Schopp.

Die Reise der Admira ging zuletzt talwärts. Aus den vergangenen zehn Runden holten die Niederösterreicher nur einen Sieg, logische Folge war der Rückfall auf den letzten Platz. Von dort will Neo-Betreuer Geyer wieder weg, auch wenn der Deutsche dabei keine Eile hat. „Wir müssen uns ein Stück weit von der Tabelle freimachen. Das Entscheidende ist die Tabelle nach der letzten Runde.“

Geyer beobachtete die Hartberger am Dienstag beim Heim-4:3 im Cup-Achtelfinale gegen Wacker Innsbruck und sah dabei „eine Mannschaft, die weiß, was sie tut. Da müssen wir alles abrufen.“ Zu möglichen Änderungen in taktischer und personeller Hinsicht hielt sich der 54-Jährige bedeckt und meinte lediglich: „Der Fokus liegt auf der Arbeit gegen den Ball. Das kann mit Dreier- oder Viererkette passieren.“

(APA)

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