Frankreich droht Strafe wegen Mbappe

Kylian Mbappe hat sich bei der WM in Katar bislang in einer herausragenden Verfassung präsentiert. Dank des Superstars darf der amtierende Weltmeister von der Titelverteidigung träumen, allerdings droht Frankreich wegen des Verhaltens des Torjägers eine Strafe.

Den großen Zinedine Zidane erreicht, Thierry Henry gar überflügelt und die Grande Nation ins WM-Achtelfinale geführt – Kylian Mbappe verzauberte beim 2:1-Sieg von Frankreich gegen Dänemark die Sportwelt erneut mit einem weltmeisterlichen Auftritt.

Der Star-Angreifer schloss mit nun 31 Länderspieltoren nicht nur zu Zidane auf, er zog dank der Treffer sechs und sieben auch noch an Henry in Frankreichs ewiger WM-Torjägerliste vorbei – und das mit gerade einmal 23 Jahren. Mbappe, so Nationaltrainer Didier Deschamps, könne „immer den Unterschied machen“. Und wie beurteilt der PSG-Star selbst seine Leistungen? Gar nicht.

Mbappe zwei Mal zum „Mann des Spiels“ gekürt

Mbappe hüllt sich in der Öffentlichkeit in Schweigen und dieses Verhalten könnte nun eine Geldstrafe für Frankreich nach sich ziehen. Wie beim 4:1-Erfolg am ersten Spieltag gegen Australien wurde der Angreifer auch gegen Dänemark zum „Mann des Spiels“ gekürt. Und dieser ist laut den FIFA-Regeln dazu verpflichtet, in der Mixed Zone mit den Medien zu sprechen.

Nach dem Sieg gegen Dänemark sprach jedoch nur Kapitän Hugo Lloris zusammen mit seinen Mannschaftskameraden Aurelien Tchouameni, Antoine Griezmann, Jules Kounde, Olivier Giroud, Dayot Upamecano und Raphael Varane mit den Medien. Mbappe ging einfach durch, ohne anzuhalten.

Das steckt hinter dem Schweigen von Mbappe

Nachdem er bereits nach dem Sieg gegen Australien nicht zum Interview erschienen war, wurde der französische Verband gewarnt, dass er eine Geldstrafe erhalten würde, wenn sich das Gleiche im weiteren Verlauf des Turniers wiederholen würde. Das ist gegen Dänemark nun passiert. Aber was steckt hinter dem Schweigen von Mbappe?

Um jegliches Störfeuer zu vermeiden, wollen Mbappe und Frankreich verhindern, dass er von den Medien über seine Zukunft bei PSG befragt wird, denn alles, was er sagt, könnte die Mannschaft von der „Mission Titelverteidigung“ ablenken. Das erklärt auch, warum der PSG-Stürmer während des gesamten Aufenthalts der Franzosen in Katar noch nicht zu einer Pressekonferenz erschienen ist.

(skysport.de) / Bild: Imago