French-Open-Out in drei Sätzen: Ofner gegen Zverev chancenlos

Nach Dominic Thiem ist am Sonntagabend wie erwartet auch Sebastian Ofner in der ersten French-Open-Runde ausgeschieden. Der 26-jährige Steirer, der sich erstmals für den Hauptbewerb von Roland Garros qualifiziert hatte, war gegen den als Nummer 3 gesetzten Deutschen Alexander Zverev chancenlos. Ofner verlor nach guter Leistung und 1:49 Stunden mit 2:6,4:6,4:6. Damit ist Österreich in den Einzeln des zweiten Tennis-Grand-Slams 2022 nicht mehr vertreten.

Für Ofner war es im zweiten Duell mit einem Top-Ten-Spieler die zweite Niederlage. Die bisher einzige hatte er 2019 beim Heimturnier in Kitzbühel gegen Thiem erlitten. Sein bisher bestes Grand-Slam-Ergebnis hatte Ofner vor knapp fünf Jahren in Wimbledon geschafft, als er sich ebenfalls als Qualifikant bis in die dritte Runde gespielt hatte. Auch damals schied er gegen Zverev aus.

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Seither war er nicht weniger als 15 Mal in der Qualifikation eines der vier Major-Turniere gescheitert, ehe er es in der Seine-Stadt zum zweiten Mal bei einem der vier Großturniere in das Hauptfeld schaffte.

Am Sonntag auf dem Court Suzanne Lenglen, dem zweitgrößten auf der Roland-Garros-Anlage, besiegelten Aufschlagverluste zum 1:2 und 2:5 den verlorenen ersten Satz. Auch im zweiten Durchgang musste Ofner im dritten Game das Service abgeben, was Olympiasieger Zverev zur 2:0-Satzführung nach knapp 70 Minuten nutzte. Ein Break im siebenten Game des dritten Satzes besiegelte die Niederlage des Schützlings von Thiems Vater Wolfgang.

Ähnlich wie Thiem hatte Ofner sieben Monate pausieren müssen, er hatte sich wegen eines Fersenkeils am linken Fuß operieren lassen. Er hat mit einem Challenger-Titel in Prag und nun erfolgter Qualifikation aber wieder den Anschluss gefunden. Er verlässt Paris mit immerhin 62.000 Euro Preisgeld (brutto).

(APA)/Bild: Imago