Heute vor 12 Jahren: Rapid demütigt Meister Salzburg
Am 23. März 2008 hat der SK Rapid Wien ein kleines Stück österreichische Fußballgeschichte geschrieben. Mit einem furiosen 7:0-Erfolg am Ostersonntag fügte Rapid dem damals amtierenden Champion aus Salzburg die höchste Niederlage in der Red-Bull-Ära zu.
Außerdem übernahm der Rekordmeister durch den Kantersieg in der 31. Runde die Tabellenführung von RB Salzburg und gewann danach alle fünf verbleibenden Saisonspiele bis zum Titel. Es sollte bis heute die letzte von insgesamt 32 Meisterschaften für den SK Rapid bleiben.
Dreierpack von Jimmy Hoffer
Die Partie nahm von Beginn weg einen kuriosen Verlauf. Schon nach elf Minuten führte Rapid durch die Treffer von Hoffer, Maierhofer und Korkmaz mit 3:0. Abermals Maierhofer und Hoffer erhöhten gegen defensiv unorganisierte Hausherren vor der Pause sogar auf 5:0.
Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff machte Hoffer seinen Dreierpack perfekt, in der Nachspielzeit sorgte Regisseur Hofmann mit dem siebten Rapid-Treffer für den historischen Schlusspunkt.
Trapattoni am Boden zerstört
Nach der Partie ließ Salzburg-Trainer Giovanni Trapattoni seiner Enttäuschung freien Lauf.
„Das war keine Niederlage, das war eine Katastrophe. In 40 Jahren meiner Profikarriere habe ich nie sieben Gegentore bekommen, weder als Spieler noch als Trainer. Wir haben von Rapid eine große Lektion erhalten.“
Salzburg-Angreifer Alexander Zickler brachte die Partie auf den Punkt:
„Es war ein Scheißspiel. Ich will mich für die Leistung bei den Fans entschuldigen.“
Für Rapid Wien bedeutete das 7:0 in Wals-Siezenheim den höchsten Auswärtssieg seit 1985.
Die Highlights der Partie im Video
Artikelbild: GEPA