Hinteregger nach Rumänien-Niederlage: „Weiß gar nicht, wie die drei Tore erzielt haben“

Das österreichische Nationalteam hat am Montag nicht an den erfolgreichen Auftakt in der Nations League angeschlossen. Die ÖFB-Auswahl musste sich im ersten Heim-Länderspiel des Jahres Rumänien mit 2:3 (1:1) geschlagen geben. Tore von Christoph Baumgartner (17.) und Karim Onisiwo (80.) waren für die Österreicher vor leeren Rängen in Klagenfurt zu wenig.

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Stimmen nach der Partie:

Franco Foda (ÖFB-Teamchef): „Wir haben schlecht begonnen, waren die ersten paar Minuten gar nicht im Spiel, haben aber dann verdient den Ausgleich gemacht und hatten eine Riesenchance durch Schlager. Da muss man in Führung gehen, dann läuft das Spiel in eine andere Richtung. Auch nach dem 1:3 haben wir noch alles versucht, das Spiel zu drehen. Die Mannschaft hätte ein Unentschieden verdient, aber so ist Fußball. In den einen oder anderen Bereichen haben uns ein paar Prozent gefehlt. Wir haben oft im letzten Drittel nicht die richtigen Entscheidungen getroffen, das Spiel zu langsam verlagert und es dem Gegner dadurch zu einfach gemacht. Es haben einige wichtige Spieler gefehlt, aber es macht keinen Sinn, sich mit Ausfällen zu beschäftigen. Man sieht, dass es eine Nations-League-Gruppe ist, in der sich alle auf Augenhöhe befinden. Man bekommt gegen keine Mannschaft der Welt etwas geschenkt, man muss immer hochkonzentriert sein.“

Martin Hinteregger (ÖFB-Teamspieler): „Ich glaube nicht, dass die Niederlage verdient war. Im Großen und Ganzen hatten wir das Spiel im Griff, ich weiß gar nicht, wie die drei Tore erzielt haben. Im Endeffekt war es trotzdem zu wenig. Wenn man so früh in Rückstand gerät, wird es schwierig, aber spielerisch waren wir die bessere Mannschaft.“

Julian Baumgartlinger (ÖFB-Teamkapitän): „Unsere Chancenauswertung war nicht gut, im Gegensatz dazu war Rumänien sehr effizient. Ich glaube nicht, dass Rumänien verdient gewonnen hat, aber wir hätten uns besser anstellen müssen. Wir haben nach 15 Minuten gut den Rhythmus gefunden, sind auch in der zweiten Hälfte gut aus der Kabine gekommen. Aber die Standardsituation vor dem zweiten Tor war unberechtigt, so sind wir auf die Verliererstraße gekommen. Wir haben mehr als genug Chancen vorgefunden, um zu gewinnen. In den Auswärtsspielen im Oktober wird es nicht anders sein.“

Stefan Posch (ÖFB-Teamspieler): „Beim dritten Gegentor war ich war im Rückwärtslaufen, wollte den Ball zu Schlager spielen und habe den Ball schlecht erwischt. Das war mein Fehler, das darf nicht passieren.“

Christoph Baumgartner (ÖFB-Torschütze): „Ich bin ganz klar unzufrieden, da helfen zwei Tore nichts. Wir wollten unbedingt gewinnen, da ist es egal, ob man selbst ein Tor macht. Wir sind nicht gut gestartet, dann aber gut zurückkommen. Wir haben es im Vergleich zum Norwegen-Spiel nicht geschafft, extremen Druck aufzubauen. Wir müssen uns ankreiden lassen, dass wir am Schluss nicht zu zwingenden Chancen gekommen sind.“

Mirel Radoi (Rumänien-Teamchef): „Ich bleibe dabei: Österreich ist auf jeden Fall die beste Mannschaft in dieser Gruppe. Das heißt aber nicht, dass wir nicht gegen sie gewinnen wollen. Österreich hat den besten Kader. Wir haben da super dagegengehalten – daher Glückwunsch an meine Spieler. Es war heute viel einfacher, uns auf das Spiel einzustellen als am Freitag, weil wir ein paar Dinge beibehalten konnten. Alle Spieler auf dem Platz haben es wirklich super gemacht.“

(APA)

Beitragsbild: GEPA