Inside EBEL: 31. Meistertitel für den KAC

Mit dem 3:2 Overtime Heimsieg holte sich der EC-KAC zum 31. Mal den Titel in der Österreichischen Eishockey Liga – zum 5. Mal seit Einführung der Erste Bank Eishockey Liga 2000/01. Seit der Neugründung stand der KAC insgesamt neun Mal und die spusu Vienna Capitals fünf Mal im Finale. Die meisten Titel in der EBEL holte sich aber Red Bull Salzburg mit sechs Erfolgen. Die Caps waren zwei Mal erfolgreich.

Für KAC Coach Petri Matikainen war es der erste Titel als Trainer. Als Spieler wurde der Finne mit dem KAC zwei Mal Vize Meister. Auch als Trainer schaffte er in seiner Heimat bei Espoo Blues zwei Mal den zweiten Platz. Einer seiner Spieler – unser heutiger SKY Experte Bernd Brückler. Damit ist Matikainen bereits der zweite finnische Coach, der mit den KAC den Titel holte. 2004 schaffte dies Jorma Siitarinen.

In der vergangenen Saison feierte der HC Bozen mit dem Finnen Suikkanen die Meisterschaft. Die finnischen Trainer sind bekannt für Art Eishockey spielen zu lassen. Sie bauen auf eine gute Defensive. Dieses Rezept war in der vergangenen Saison beim HCB der Schlüssel zum Erfolg und in dieser für den KAC. Unter dem Motto „die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive die Meisterschaft“ setzte sich der KAC mit den wenigsten Gegentoren(144) gegen die beste Offensive der Capitals(262 Toren) durch. Damit überboten die Wiener ihren bisherigen Rekord von 247 Toren.

Maßgeblichen Anteilen an diesem neuen Torrekord hatte Chris DeSousa mit 46 Treffern. Damit setzte sich DeSousa auf Platz 2 in der ewigen Vienna Capitals Torschützenliste zusammen mit Mike Craig, der ebenfalls 46 Tore erzielte. In Finalspielen gelangen Craig 3 Treffer- den letzten als ältester Spieler ever. Er war 39 Jahre und 312 Tage alt. Den VIC Saison Torrekord hält aber nach wie vor Fortier mit 51 Treffern. Die meisten Tore in Finalspielen schoss bisher Raphael Rotter mit 5 Treffern. Philipp Lakos beendet nach 96 Duellen mit VIC gegen den KAC. Insgesamt erzielte der 4 Tore und steuerte 13 Assists bei.

VIC Coach Dave Cammeron darf nach seiner ersten Saison auf viele Erfolge zurückblicken. Insgesamt feierte der Kanadier 49 Siege mit seiner Mannschaft – die meisten in der Liga.
Am Ende fehlten aber noch 2 Siege und damit das Sahnehäubchen Meistertitel. Mit den ausstehenden zwei Siegen hätte er die Bestmarke von 51 Siegen aus der Saison (16/17) von Serge Aubin egalisieren können. Torhüter J.P. Lamoureux fehlte gar nur 1 Sieg, um die Bestmarke von Gert Prohaska auszugleichen. Trotzdem hält Lamoureuz bei einer stolzen Anzahl von 253 Siegen.

Für KAC Urgestein Thomas Koch war es bereits der 9. Meistertitel – 4 Mal mit RB Salzburg und zum 5. Mal mit seinem Heimatclub. An Toren in Finalspielen hat Koch mit Mathias Trattinig gleichgezogen – beide halten bei 14 Treffern. Koch hat seine Tore gerecht verteilt: 7 für RB Salzburg, 7 für den KAC. Sein 1. Tor in einem Finale erzielte der Klagenfurter im März 2001 gegen den VSV. Er war damals erst 17 Jahre und 222 Tage alt. Damit ist er nach wie vor der jüngste Torschütze in einem Finale. Inzwischen hat der 35-jährige mit 60 Finalspielen, die meisten Partien absolviert – um 6 Finalspiele mehr als Mathias Trattnig. Neben Thomas Hundertpfund (100 Tore), Patrick Harand (900 Ligaspiele) und Stefan Geier (2 GWG) haben vor allem Lars Haugen, Nick Petersen und Adam Comrie dieses Finale geprägt. Comrie erzielte das Championship GWG in Overtime, Petersen war bester Scorer des KAC und Haugen schaffte 4 Shut outs im Finale, insgesamt 9 Shut outs – was Saisonrekord bedeutet.

Für alle drei ist es der 1. Titel in ihrer Karriere – Gratulation !