Jürgen Werner: „Der LASK steht dort, wo er hingehört, das Krisen-Gerede ist ein Blödsinn“

  • Dominik Thalhammer: „Die Reaktion nach dem Ausgleichstreffer stimmt mich sehr zuversichtlich“
  • Roman Stary: „Mit ein bisschen Glück machen wir hier einen Punkt“
  • Philipp Wiesinger: „Es war ein guter Schritt in die richtige Richtung“
  • Thorsten Röcher: „Der vierte Platz ist immer noch drinnen“
  • Andreas Herzog: „Ein verdienter Erfolg der Linzer“
  • Alfred Tatar: „Es war eine Reaktion des WAC, aber es hat nicht zu Punkten gereicht“

 

Der LASK schlägt den RZ Pellets WAC mit 2:1. Die Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

 

LASK – RZ Pellets WAC, 2:1 (1:0)

Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

 

Dominik Thalhammer (Trainer LASK):

…nach dem Spiel: „Bei allen ist es Erleichterung. Die Mannschaft hat es heute so angelegt, wie wir es uns vorgenommen haben. Gegen den Ball sehr gut gespielt und verdient gewonnen. Beim Elfmeter finde ich es großartig, dass Philipp Wiesinger nach letzter Woche wieder hingegangen ist. Sehr groß, wenn man das als Spieler macht, ich freue mich sehr für ihn, es war sehr mutig von ihm. Man beginnt nachzudenken nach den null Punkten, heute haben wir wieder den richtigen Weg eingeschlagen und wir wissen, dass wir Luft nach oben haben. Die Reaktion nach dem Ausgleichstreffer stimmt mich sehr zuversichtlich. Wir haben mehr Leichtigkeit und klare Zuversicht.“

 

Jürgen Werner (Vizepräsident LASK):

…vor dem Spiel über das vergrößerte Spielfeld: „Wir haben rausgeholt was zum Rausholen war und sind froh, dass wir zumindest ein paar Quadratmeter gewonnen haben. Es war schon erheblich, das war natürlich durch die Tribüne gegeben und ohne Zuschauer ist es leichter, dass man mehr rausgeht. Es ist trotzdem noch ein bisschen kleiner. Natürlich erhofft man sich, wenn der Gegner tief steht, dass man mehr Platz in die Breite hat.“

…über die Kaderbreite: „Wir geben einen kompletten Sturm vor, nicht nur Marko Raguz, sondern auch sein Ersatzmann Karamoko fällt auch bis Jahresende aus. Und dazu kommt Andreas Gruber mit seinem Kreuzbandriss. Da hat es uns heuer schon schwer getroffen. Das ist für eine Saison ungewöhnlich, soll nicht als Ausrede gelten. Wir haben eine intensive Spielweise, wo die meisten in der 60., 70. Minute gewechselt werden und das ist jetzt nicht möglich. Die drei Spieler, die jetzt spielen, haben viele Spiele in den Beinen und eine gewisse Müdigkeit. Wir haben sechs Stürmer für drei Positionen geholt. Dann ist das mit Gruber auch noch passiert. Wir hätten versucht Joao Klauss im Winter zurückzuholen und auch um Alexander Schmidt haben wir gekämpft. Aber man kann auch nicht über die finanziellen Möglichkeiten gehen.“

…über eine mögliche Trainerablöse: „Wir denken überhaupt nicht darüber nach. Ich höre überall wir haben eine Krise. Wir sind am dritten Platz, sind im Cupfinale, ich glaube andere Vereine hätten gerne so eine Krise, wenn ich nur an den Verteilerkreis schaue. Natürlich wünschen wir uns ein paar Punkte mehr, aber ich glaube, der LASK steht dort, wo er hingehört. Wir besprechen uns immer wieder, dort (in Innsbruck gegen die WSG, Anm.) kann man dem Trainer überhaupt nichts vorwerfen, normal muss es nach fünf Minuten schon 2:0 stehen. (…) Es war jetzt ein Spiel. Gegen Salzburg haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht und jetzt haben wir eine schlechte Halbzeit gespielt. Das Krisen-Gerede ist ein Blödsinn. Darüber können wir reden, wenn wir die nächsten drei Spiele verlieren.“

…über die veränderte Spielweise: „Ich nehme immer das Beispiel Liverpool her, die eine ähnliche Metamorphose, natürlich auf einem anderen Niveau, durchmachen müssen. Sie hatten 40 Prozent Ballbesitz bei ihrem Meistertitel, jetzt kommen Vereine wie Brighton, Fulham, die sich hinten reinstellen und Liverpool muss zwangsweise sein System ein bisschen umändern. Uns geht es gerade genauso, wir haben gepunktet durch starkes Pressing, haben den Vereinen früh die Bälle abgenommen, jetzt schießt fast jeder aus gegen uns und die erste Linie ist überschossen. Daher ist es ganz richtig, dass wir unser Spiel ein bisschen verändern müssen, aber nicht auf die Basics vergessen, dann wird das andere auch wieder kommen.“

 

Philipp Wiesinger (LASK):

…nach dem Spiel: „Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen, weil ich letzte Woche verschossen habe. Wir arbeiten jeden Tag hart und haben uns heute belohnt. Wir müssen uns wieder auf die Basics konzertieren und haben in der Trainingswoche daran gearbeitet und dann ist es schwer gegen uns zu spielen. Es war ein guter Schritt in die richtige Richtung.“

 

Roman Stary (Trainer RZ Pellets WAC):

…nach dem Spiel: „Die Reaktion nach dem 0:1 war toll, beim 1:2 war es ein unnötiger Elfmeter gegen uns, wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu. Mit ein bisschen Glück machen wir hier einen Punkt. Wir sind denkbar schlecht gestartet, haben wieder ein Lebenszeichen von uns gegeben. Nächste Woche gegen Wattens und am Mittwoch darauf gegen Sturm müssen wir punkten.“

 

Thorsten Röcher (RZ Pellets WAC):

…nach dem Spiel: „Leider bekommen wir momentan zu einfach die Tore, so ist es schwierig, dass man beim LASK gewinnt. Es war ein offenes Spiel, wir waren besser im Spiel und hätten in Führung gehen können. Wir haben null Punkte geholt, das ist das was zählt. Die Leistung war besser, ich bin trotzdem sehr enttäuscht, dass wir die Partie heute verloren haben. Der vierte Platz ist immer noch drinnen, nächste Woche geht es schon weiter und dann kann es wieder schnell gehen, dass man vorne dabei ist.“

 

Andreas Herzog (Sky Experte):

…über das Spiel: „Ein verdienter Erfolg der Linzer, vom WAC haben eigentlich zwei dumme Fouls zu Standardsituationen geführt und dann hat man das Spiel verloren. Wenn der LASK in den nächsten Wochen weiter punktet, kann der Sieg schnell Auslöser für eine Siegesserie sein und der LASK kann sich in den Kampf um den zweiten Platz einmischen.“

 

Alfred Tatar (Sky Experte):

…über den WAC: „Der WAC hat den LASK in Bedrängnis gebracht, es war eine Reaktion, aber hat nicht zu Punkten gereicht. Die nächste Partie ist entscheidend, damit auch Punkte kommen, die Reaktion allein hilft niemand.“