Kampf um Europa: Diese Gegner drohen Österreichs EC-Startern

Nach der Saison ist gewöhnlich vor dem Europacup: Diese zeitliche Abfolge kommt in dieser Saison allerdings etwas durcheinander, wenn Österreichs EC-Starter im August und September in internationalen Bewerben antreten werden.

Nachdem die österreichischen Teilnehmer sowie deren Einstiegsrunden bekannt sind, engt sich die Auswahl möglicher Gegner bereits ein. Besonders in den Play-offs der Champions League sowie der Europa League können die rot-weiß-roten Vertreter auf prominente Mannschaften treffen.

Bekanntlich wird die diesjährige Europacup-Saison in einem intensiven Rhythmus staffinden. Sämtliche Duelle bis auf das CL-Play-off werden deshalb in einem Spiel ohne Zuschauer entschieden.

Da in manchen Ligen (unter anderem in der Schweiz, Kroatien sowie der Türkei) die Saison noch nicht beendet ist, geht diese Übersicht grundsätzlich vom derzeitigen Tabellenstand aus. Sollten mögliche Gegner bereits zuvor in der Qualifikation scheitern, könnte sich die Auswahl weiter ändern. Dennoch kann sich das nationale Quintett bereits jetzt auf einen heißen Europacup-Herbst einstellen.

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FC Salzburg – Einstieg im CL-Play-off

Österreichs Meister steigt im Play-off der Champions League ein und wird damit in jedem Fall an einer Gruppenphase teilnehmen. Hierbei sind die Salzburger im Meisterweg gesetzt und vermeiden damit Gegner wie Olympiacos Piräus oder Celtic Glasgow.

Stärkste ungesetzte Gegner wären Astana, Slavia Prag oder Ludogorez Razgrad. Sofern sie den Einzug ins Play-off schaffen, könnte auch ein Wiedersehen mit Roter Stern Belgrad drohen. Auch ein Duell mit den Young Boys Bern wäre möglich, sofern die Schweizer die Tabellenführung halten können.

In der Champions League würden große Namen wie Real Madrid, der FC Bayern München oder erneut Liverpool auf Salzburg warten. Sollte der Quali-Versuch aber in der Europa League enden, wäre Salzburg höchstwahrscheinlich in Topf 1 gesetzt, namhafte Kontrahenten wären dann beispielsweise Hoffenheim, Real Sociedad oder Feyenoord Rotterdam.

SK Rapid Wien – Einstieg in CL-Q2

Alles oder nichts heißt es für die Grün-Weißen: Rapid steigt in der zweiten Runde der CL-Quali ein – von der Königsklasse bis zum Verpassen einer Gruppenphase ist alles möglich.

In Q2 ist Rapid gesetzt und könnte auf Alkmaar oder Sivasspor treffen. Sollte der türkische Verein in der Tabelle noch zurückfallen, wäre auch Griechenlands Vizemeister ungesetzt: Auf ein Duell mit PAOK wird der Verein aber wohl nicht nur aus sportlichen Gründen verzichten können. Auf dem Papier angenehmster Gegner wäre Kroatiens Vizemeister: Lokomotiva Zagreb, Osijek und Rijeka kämpfen eine Runde vor Saisonende noch um den begehrten Platz.

Im Falle eines Aufstiegs wäre Rapid fix in der Europa League, müsste für die Champions League aber noch zwei weitere Runden überstehen. Dabei sind die Hütteldorfer ungesetzt. Ein Antritt gegen Benfica Lissabon, Dynamo Kiew, Gent oder Krasnodar würde anstehen. Die Gegner aus Portugal und der Ukraine sind im Falle ihres Weiterkommens auch fix im Play-off gesetzt.

Wenn Rapid in Q2 verliert, steigt der Verein in die Europa-League-Qualifikation um und muss auch dort zwei Runden überstehen. Die Wiener sind dann voraussichtlich in beiden Runden gesetzt, dennoch drohen unbequeme Gegner: Der AC Mailand, Wolverhampton oder die Glasgow Rangers wären undankbare Kontrahenten – Maribor, Apollon Limassol und Cluj zumindest auf den ersten Blick angenehmer.

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Wolfsberger AC – Einstieg in der EL-Gruppenphase

Der WAC sicherte sich abermals den EL-Fixplatz über die Liga und wird aus dem vierten Topf gezogen. Prominente Gegner wären Manchester United oder Tottenham Hotspur, sofern diese über die Premier League die CL-Qualifikation verpassen. Auch ein Wiedersehen mit der AS Roma könnte folgen. Neben den Römern schon feststehende Fixstarter aus Topf 1: Bayer Leverkusen, Villarreal und Sporting Lissabon.

LASK – Einstieg in EL-Q3

Nach dem EL-Höhenflug der aktuellen Saison müssen die Oberösterreicher diesmal schon in Q3 antreten und damit zwei Runden überstehen. Zunächst ist die Elf von Neo-Coach Dominik Thalhammer gesetzt: Der LASK könnte demnach mit Hajduk Split, Dinamo Moskau oder Slovan Liberec Bekanntschaft machen. Auch eine Reise in die Ukraine (Desna, Oleksandriya) oder zu Dänemarks Cupsieger SönderjyskE könnte anstehen.

Sollte der Aufstieg gelingen, startet der Bundesligist wohl als Außenseiter ins Europa-League-Play-off. Gesetzte Gegner sind möglicherweise einige alte Bekannte: Wolfsburg mit Trainer Oliver Glasner, CL-Quali-Gegner Basel oder Gruppen-Mitstreiter PSV Eindhoven. Einen niedrigeren Koeffizienten weisen Teams wie BATE Borisow, Malmö oder Partizan Belgrad auf.

TSV Hartberg – Einstieg in EL-Q2

Die Oststeirer steigen bei ihrer Europacup-Premiere in Q2 ein und dürften knapp gesetzt sein. Die möglichen Gegner sind quer über den Kontinent verstreut: Viking Stavanger (Norwegen), Aris Thessaloniki (Griechenland) oder Vojvodina Novi Sad (Serbien) sind fix in dieser Runde ungesetzt. Auch andere ehemalige Quali-Gegner österreichischer Vereine wie Anorthosis Famagusta (Zypern) oder Kukesi (Albanien) dürften den Einzug in Q2 schaffen. Allerdings könnten auch Reisen nach Liechtenstein (Vaduz), Gibraltar (Lincoln) oder Malta (Valetta) anstehen.

In Q3 sind die Hartberger ungesetzt, im Extremfall könnten eben Wolfsburg, Milan oder Wolverhampton drohen. Gegen Hapoel Beer-Sheva oder Rostov dürften die Chancen auf eine Überraschung etwas höher sein. In der letzten Runde wäre Hartberg bei einem erfolgreichen Vorstoß ebenso wie der LASK ungesetzt und könnte auf ähnlich schwierige Teams treffen.

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