Klagenfurt holt im Kärnten-Derby zum zweiten Streich aus

Bei Austria Klagenfurt ist man am vergangenen Sonntag auf den Geschmack gekommen. Der 2:1-Auswärtssieg im Kärntner Fußball-Derby gegen den WAC erfreute Mannschaft, Trainer und Fans, nun soll im „Rückspiel“ am Sonntag (ab 13:30 Uhr live auf Sky Sport Austria 2 – streame das Spiel mit dem SkyX-Traumpass) im Wörthersee Stadion der nächste Streich folgen. Mit einem neuerlichen Erfolg hätte man in der Bundesliga-Meistergruppe Platz fünf, der zur Teilnahme am Europacup-Play-off berechtigt, mit vier Punkten Vorsprung auf die Wolfsberger abgesichert.

An einen internationalen Startplatz möchte Coach Peter Pacult aber überhaupt nicht denken. „Wir bleiben am Boden und wollen einfach dieses Spiel gewinnen“, versicherte der Wiener, der mit großen Personalsorgen zu kämpfen hat. Turgay Gemicibasi, Christopher Cvetko und Alex Timossi Andersson fehlen gesperrt, das etatmäßige Innenverteidiger-Duo Nicolas Wimmer/Thorsten Mahrer ist verletzt, dazu kommen vier weitere Ausfälle. „Ich bin gespannt, ob wir 18 Leute zusammenkriegen. Aber herumjammern werden wir sicher nicht“, sagte Pacult.

Trotz der vielen Abwesenden sieht Pacult seine Mannschaft in der angenehmeren Ausgangsposition. „Natürlich wollen wir gewinnen, keine Frage, doch der Druck liegt absolut beim WAC“, sagte der frühere Rapid-Meistermacher mit Hinweis darauf, dass die Wolfsberger zuletzt sechs Pflichtspiel-Niederlagen in Folge kassierten.

Dadurch droht man das Saisonziel, einen Europacup-Startplatz, aus den Augen zu verlieren. „Die Ausgangslage ist relativ klar. Wenn wir ins internationale Geschäft wollen, müssen wir das Spiel in Klagenfurt gewinnen“, meinte WAC-Betreuer Robin Dutt. Die Wolfsberger schlossen den Grunddurchgang als Dritter punktegleich mit dem Zweiten Sturm Graz ab, danach folgte der Absturz auf den sechsten und letzten Platz der Meistergruppe. „Im Grunddurchgang haben wir guten Fußball gezeigt, konnten aber auch jede Woche mit dem gleichen Personal spielen. 2022 mussten wir fast jede Woche neu aufstellen“, sagte Dutt.


Der Deutsche erhielt zuletzt trotz der jüngsten Niederlagenserie Rückendeckung von Clubpräsident Dietmar Riegler. „In Wolfsberg ist es ein sehr ruhiges Arbeitsfeld. Wir haben auch einen klaren Plan für die kommende Saison. An dem wollen wir festhalten und hoffen darauf, dass wir international dabei sind“, meinte Dutt.

(APA)

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