Knifflige Auslosung für Österreichs Handballherren bei WM 2021

Österreichs Handball-Männer bekommen es bei der WM 2021 mit durchaus kniffligen Vorrundengegnern zu tun.

Die Auslosung am Samstag brachte Rot-Weiß-Rot in Gruppe E Vizeweltmeister Norwegen, den mehrfachen Welt- und Europameister Frankreich sowie den noch zu ermittelnden Nordamerika-/Karibik-Meister. Die ÖHB-Auswahl muss beim Großereignis auf den verletzten Star Nikola Bilyk verzichten.

Vor den Pyramiden von Gizeh wurde Österreich, das im Jänner bei der Heim-EM den historischen achten Platz erreicht hatte, aus Topf 2 gezogen. In diesem Fall kein echter Vorteil, war Frankreich nach dem enttäuschenden Vorrundenaus im Jänner doch nur in Topf drei gesetzt – und wurde prompt der Truppe von Coach Ales Pajovic zugelost. Der Aufstieg ist freilich machbar, ist dafür doch ein Platz unter den Top-Drei nötig.

Die leichteste Gruppe erwischte wohl Deutschland, das in Pool A auf Ungarn, Uruguay und die Kapverden trifft. Titelverteidiger Dänemark matcht sich in Gruppe D mit Argentinien, Bahrain und der DR Kongo.

„Werden alles gegen diese beiden Topnationen geben“

ÖHB-Teamchef Ales Pajovic kommentierte die kommenden WM-Duelle mit Norwegen und Frankreich abgeklärt. „Über diese beiden Nationen muss man nicht viel sagen. Bei Norwegen rechne ich stark damit, dass sie bei der WM unter die Top-Drei kommen. Und auch Frankreich gehört wie immer zu den Medaillenanwärtern, egal was im Jänner passiert ist. Wir werden alles gegen diese beiden Topnationen geben.“

Umso mehr Bedeutung misst er der dritten Partie bei: „Gegen den Nordamerika-Qualifikanten müssen wir unsere Chance nutzen, in die Hauptrunde einzuziehen. Insgesamt ist es ein schweres Los, aber wir haben noch Zeit. Unser Fokus liegt jetzt einmal auf der Quali zur EM 2022, die im Herbst startet.“

Ähnlich äußerte sich Sportdirektor Patrick Fölser: „Eine schwere Gruppe, keine Frage. Unser Ziel muss aber Platz drei und damit die Hauptrunde sein.“

(APA)

Bild: GEPA