Krankl und Kogler sprechen über den Druck bei Rapid

Die Sky-Experten Hans Krankl und Walter Kogler haben im Vorlauf zu SK Rapid Wien gegen den Wolfsberger AC über den Druck bei den Hütteldorfern gesprochen. Während der Goleador meint, dass man bei den Grün-Weißen schon ab den Jugendteams damit umgehen muss, sieht Kogler nicht nur schlechte Seiten an Druck.

Bei Rapid ist die Erwartungshaltung vor der Saison natürlich immer sehr groß – und das nicht nur in der Kampfmannschaft. Hans Krankl gibt Einblick:

„Mit dem Druck muss ich umgehen – wenn ich bei Rapid bin, muss ich mit dem Druck umgehen. Ich war mit 12 Jahren bei Rapid und habe dort in der Knabenmannschaft gespielt. Der Trainer und der Klub wollten, dass die Knaben Meister werden. Wir hätten immer Meister werden sollen – wir sind das eh fast immer geworden Gott sei Dank. Und wenn du dann in die erste Mannschaft kommst, ist der Druck ganz einfach da. Der Klub ist so ein großer Klub, ein Traditionsklub. Du sollst immer gewinnen, du sollst immer Meister werden. Mit diesem Druck müssen die Spieler von Anfang an umgehen können, oder sie müssen es lernen. Wenn sie das können, sind sie ein Topspieler für diesen Klub, wenn sie es lernen auch. Wenn sie es dann nicht lernen, sind sie keine Spieler für Rapid.“

Walter Kogler sieht an Druck nicht nur die schlechten Seiten:

„Ich sehe Druck nicht immer negativ. Es ist ja nichts schöner, als wenn man so Entscheidungsspiele spielen kann, im Europacup spielen kann, bei einer Mannschaft spielt, die die Möglichkeit hat, vielleicht Meister zu werden. Diesen Druck habe ich doch gerne. Das muss ja nicht immer hemmend sein. Ich bin ja auch als Spieler, wenn ich der richtige Typ bin, in der Lage gerade bei solchen Spielen, wo sehr viel Druck ist, vielleicht noch ein bisschen eine bessere Leistung zu bringen. […] Die richtig Guten, die können aus dem Druck noch mehr Energie und bessere Leistungen rausholen!“