Lainer schildert „überwältigende“ Emotionen nach erstem EM-Sieg

Große Emotionen nach Österreichs erstem EM-Sieg: Nicht nur die ÖFB-Offensivspieler standen beim 3:1-Erfolg gegen Nordmazedonien im Fokus, auch Rechtsverteidiger Stefan Lainer überzeugte defensiv, wie auch offensiv als Torschütze. Die Aufregung um den Torjubel seines Mitspielers Marko Arnautovic konnte er hingegen nicht ganz nachvollziehen.

Auch Lainer verteidigte Arnautovic, und auch Lainer pflegt ähnlich wie sein Teamkollege Michael Gregoritsch eine innige Beziehung zu einem prominenten Vater. Leo Lainer wurde acht Mal österreichischer Meister, fünf Mal Cupsieger, stand in zwei Europacup-Finali und brachte es auf 28 Länderspiele.

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„Mein Vater hat mich geprägt. Er war im jungen Alter schon viel auf dem Platz mit mir, hat aber keinen Druck aufgebaut. Er hat mich tun lassen, worauf ich Bock hatte und hat mich in allem unterstützt“, erzählte der Gladbach-Profi. „Wir telefonieren immer entweder gleich nach einem Spiel oder am nächsten Tag. Nach dem Nordmazedonien-Match hatte er sehr viel lobende Worte. Er hat mir eine Nachricht geschickt, dass er sehr stolz auf mich ist. Das hat mich sehr gefreut.“

Lainer über „Lieblingsgegner“ Nordmazedonien: „Anscheinend liegen die mir ganz gut“

Lainer erzielte am Sonntag sein zweites Länderspiel-Tor. Auch das erste gelang gegen Nordmazedonien. „Anscheinend liegen die mir ganz gut“, vermutete der Rechtsverteidiger. Die Emotionen nach seinem Treffer in Bukarest seien „überwältigend“ gewesen, erzählte Lainer. „Ich hoffe, dass sich die Leute auch in ein paar Jahren noch daran erinnern werden.“

Lainer als dritter ÖFB-EM-Torschütze

Im EM-Leistungsranking der UEFA lag Lainer am Montag sogar auf Platz eins. „Das ist nur eine Momentaufnahme, aber richtig cool. Ich fühle mich geehrt“, sagte der 28-Jährige. Den sechsten Rang nahm David Alaba ein, der in seiner neuen ÖFB-Rolle im Abwehrzentrum glänzte. „Er hat sich überragend eingebracht, viel kommuniziert, die Mannschaft mitgenommen und extrem gepusht. Das hat top funktioniert.“

Lainer: „Alaba hat sich überragend eingebracht“

Ob Alaba in der Nationalteam-Innenverteidigung eine Dauerlösung sein könnte, wagte Lainer nicht zu prophezeien. „Wenn der Gegner mit einem Stürmer spielt, muss man sich überlegen, ob man mit drei Innenverteidigern agiert.“ In diesem Fall könnte Alaba ins Mittelfeldzentrum rücken, so Lainer.

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(APA/Red).