LASK will Europacup-Schwung mitnehmen und gegen die Wiener Austria punkten

International im Hoch strebt der LASK danach, zum Jahresabschluss auch in der Fußball-Bundesliga seine Chancen zu erhöhen. Fünf Spiele vor Ende des Grunddurchgangs nur auf dem zehnten Platz liegend ergibt sich für die Linzer am Sonntag (ab 16:30 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Austria 1 – Streame mit dem SkyX-Traumpass) bei der Austria ein Schlüsselspiel. Mit einem Sieg ist man bis auf einen Zähler an den derzeit sechstplatzierten Wienern daran. Diese wollen ihrerseits einen Konkurrenten abschütteln.

„Die Bedeutung dieses Spiels ist für beide Mannschaften groß. Unser Ziel ist zu gewinnen, oder den LASK zumindest auf Abstand zu halten. Wenn wir gewinnen, sollte uns der LASK unter normalen Umständen nicht mehr einholen können“, skizzierte Austria-Trainer Manfred Schmid die Ausgangslage aus violetter Sicht. Schmid erwartete anstürmende Gäste. Der LASK werde offensiv auftreten. „Sie brauchen den Sieg. Sie werden versuchen, uns früh zu attackieren, uns unter Druck zu setzen.“

Für Andreas Wieland könnte ein Erfolg in der Generali Arena ein kleines Puzzlestück sein, um Coach der Athletiker zu bleiben. Wie es auf der Suche nach dem neuen Cheftrainer weitergeht, blieb auch nach dem 3:0 gegen Helsinki unklar. Sportdirektor Radovan Vujanovic ließ sich nicht in die Karten schauen. Der bis zu Winterpause interimistisch eingesetzte Wieland schaffte zwar in der Conference League den Sprung ins Achtelfinale, in der Liga agierte der LASK aber weiter unter seinen Möglichkeiten.

In Wien wollen die Schwarz-Weißen noch einmal alles raushauen. Wieland rotierte gegen Helsinki bereits, um sich auf die Aufgabe einzustimmen. „Wir haben noch 90 Minuten plus Nachspielzeit vor uns. Da werden wir alle Kräfte mobilisieren um eine gute Leistung zu bringen und ein gutes Ergebnis zu erzielen“, betonte der 38-Jährige. Angreifer Andreas Gruber hielt mit Blick auf Sonntag fest: „Ich glaube, dass wir alle sehr brennen für das Spiel.“

Der LASK übernachtete in Klagenfurt, am Freitag ging es nach Linz. Erst Sonntagvormittag wird das Team nach Wien aufbrechen. Gegen die Austria setzte es im ersten Saisonduell ein 0:2. Für die Violetten war es damals der erste Liga-Sieg. Seither haben sich die Favoritner als unangenehmer Gegner etabliert. Die Austria darf nach Ende des Lockdowns in der Nacht auf Sonntag auch Fans willkommen heißen. 4.000 Abonnenten dürfen ins Stadion. Da die Verordnung der Stadt Wien am Freitagnachmittag noch nicht ausformuliert war, wird es voraussichtlich keine Gastro geben. Auch ein PCR-Test zusätzlich zu der 2G-Regelung dürfte verpflichtend sein. Die Austria empfahl, einen solchen mitzubringen.

Im Finish der Herbstsaison plagen Schmid personelle Probleme. Nachwuchs-Teamstürmer Muharem Huskovic fällt ebenso wie Routinier Markus Suttner aus, Ziad El Sheiwi muss nach einem Kreuzbandriss monatelang pausieren. Der 17-Jährige habe nach der schlimmen Kunde gelitten, so Schmid. „Wir werden alles Erdenkliche machen, um ihn gut zu betreuen.“ Links außen könnte der nordmazedonische U21-Teamspieler Filip Antovski erstmals in der Bundesliga zum Einsatz kommen.

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Schmid hielt mit Verweis auf die Tabelle noch einmal fest: „Wenn wir das Spiel gewinnen, haben wir eine Riesenausgangsposition für die letzten vier Spiele. Dann sitzen wir mit einem Lächeln unter dem Christbaum.“ Das Ziel sei nun ganz klar die Meistergruppe.

Einer, der die Linzer nur allzu gut kennt, wird sein Know-how künftig bei der Austria einbringen. Jürgen Werner ist Teil jener Investorengruppe, die die Austria in eine rosigere finanzielle Zukunft führen soll. Der Ex-Mastermind des LASK soll seine Erfahrung künftig einfließen lassen. „Die Arbeit, die er beim LASK geleistet hat, sieht man bis heute. Dass man sich da austauschen wird, ist klar. Wir wären schlecht beraten, dass, wenn wir so viel Fachkompetenz im Club haben, wir das nicht nutzen würden“, sagte Schmid. Bis Weihnachten sollen die Verträge zwischen Club und Investor unterschrieben sein. Es wäre ein zusätzliches vorweihnachtliches Geschenk für den finanziell angeschlagenen Verein.

(APA)

Bild: GEPA