LASK will nach Enttäuschungen wieder voll durchstarten

Nach einem turbulenten Frühjahr und Frühsommer hofft der LASK wieder auf ruhigere Gewässer. Die sportliche Enttäuschung in der Meistergruppe und die mit einigem Getöse begleiteten Abgänge von Co-Trainer Emanuel Pogatetz und Vizepräsident Jürgen Werner sind abgehakt, der ganze Fokus gilt nun der Vorbereitung auf die am 23. Juli beginnende neue Saison der Fußball-Bundesliga. Die startete Cheftrainer Dominik Thalhammer am Montag mit vier Neuzugängen.

„Ich habe heute viele lachende Gesichter gesehen, das war in der Meistergruppe nicht immer so“, freute sich Thalhammer vor dem Start der Vorbereitung. Mit Flügelspieler Reinhold Ranftl, der zu Schalke 04 gewechselt ist, und Stürmer Johannes Eggestein, der von Werder Bremen zurückgeholt wurde, hat der Coach zwei Stammspieler verloren. Ersetzt wurden sie durch Flügelspieler Florian Flecker von Hartberg sowie die Stürmer Christoph Monschein (Austria Wien) und den aktuell noch am Knöchel angeschlagenen Alexander Schmidt (nach Leihe retour aus St. Pölten). Neu ist auch der französische Innenverteidiger Yannis Letard (St. Gallen).

Thalhammer zufrieden mit Kader

„Ich kann versprechen, die Mannschaft wird uns in dieser Saison viel Freude bereiten. Ich glaube, dass wir sehr spannende Neuzugänge haben. Und es kommen wichtige Spieler zurück“, sagte Thalhammer. Gemeint sind die Langzeitverletzten Marko Raguz, Mamoudou Karamoko und Andreas Gruber. Mit Jan Boller und Enrique Wild wurden zudem zwei junge „Perspektivspieler“ von den Juniors OÖ hochgezogen. „Der Kader ist sehr gut, wir sind sehr breit aufgestellt, alle Positionen sind doppelt besetzt. Der LASK ist mit dem Kader fertig“, sagte der Trainer. Der eine oder andere Abgang könnte aufgrund der Kadergröße allerdings noch folgen.

Das Ziel ist auch klar. „Der LASK war in den letzten Jahren immer in den Top 4, daran soll sich auch nichts ändern“, betonte Thalhammer. „Wir haben uns vorgenommen, dass die Leistung passen muss. Die Fans kommen wieder ins Stadion, ihnen wollen wir das bieten, was den LASK in der vergangenen Jahren ausgezeichnet hat, nämlich hohe Intensität, Zweikämpfe, Dynamik. Es muss unheimlich schwer sein, den LASK zu schlagen“, so seine Vorgaben.

Nach einem starken Herbst haben die Linzer das im Frühjahr nicht hinbekommen. „Die Analyse ist relativ leicht zusammengefasst: die Meistergruppe war schlecht“, gab Thalhammer ohne Umschweife zu. „Vielleicht sind wir zu schnell gewisse Entwicklungsschritte gegangen in unserem Spiel. Ich habe das für mich selbstkritisch beleuchtet“, so der Coach, dem nun Andreas Wieland und Ex-Stürmer Rene Gartler als Co-Trainer zur Seite stehen. „Die neue Zusammenstellung stellt eine große Chance dar, um uns fachlich und menschlich neu aufzustellen“, sagte Thalhammer.

(APA)/Bild: GEPA