Leicester mit Last-Minute-Remis nach kuriosem Spiel

Der Leicester City Football Club musste im Kampf um den Titel einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Im Heimspiel gegen West Ham United kam die Ranieri-Truppe „nur“ zu einem hart umkämpften 2:2 (1:0)-Remis. Torjäger Jamie Vardy brachte die „Foxes“, bei denen ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs durchspielte, mit einem satten Schuss mit 1:0 in Führung (18.). In der zweiten Spielhälfte wurde dann Schiedsrichter Jonathan Moss zum Hauptakteur im King Power-Stadium. Zuerst schickte er Jamie Vardy nach einer vermeintlichen Schwalbe mit Gelb-Rot vom Platz – eine sehr strittige Entscheidung (56.).

Ranieri: „Schiedsrichter ist Teil des Spiels“

In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse. In der 84. Spielminute gelang den Gästen dank eines Foulelfmeters von Andy Carroll der Ausgleich. Zuvor hatte Wes Morgan Gäste-Verteidiger Winston Reid im Strafraum gefoult. Auch diese Entscheidung war zumindest diskussionswürdig. Nur kurze Augenblicke später traf Aaron Creswell mit einem herrlichen Schuss in den Winkel zum 1:2 (86.). Leicester gab sich aber trotz Unterzahl nicht auf und bekam in der Nachspielzeit einen kuriosen Elfmeter zugesprochen. Andy Carroll soll Jeffrey Schlupp gefoult haben. Leonardo Ulloa nahm das Geschenk an und verwandelte den Strafstoß sicher (90.+5).

Damit konnte Leicester den Vorsprung auf den Tabellenzweiten Tottenham vorerst auf acht Punkte ausbauen. Die Spurs müssen morgen (ab 20:50 Uhr live auf Sky Sport HD 1) bei Stoke City ran und könnten den Rückstand mit einem Sieg auf fünf Punkte verkürzen.

Auch außerhalb des Spielfelds spielten sich kuriose Szenen ab. West Ham United-Coach Slaven Bilic wurde es aufgrund der hitzigen Partie in seinem Sakko anscheinend zu warm. Da er nicht wusste wo er sein Sakko ablegen sollte, hängte er es einfach dem vierten Offiziellen über die Schultern.

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Auch für Peter Schmeichel, Vater von Leicester-Goalie Kasper Schmeichel war es kein Spiel für leichte Nerven. Nach dem 1:1-Ausgleich twitterte die Torhüterlegende: „Is that ref on drugs“. Um dann nachzulegen: „Sorry this must be the worst ref ever“. Am Ende konnte aber auch er sich über den Vorsprung von acht Punkten für Leicester freuen.

 

 

Bild: Getty Images