Leipziger Tabellenführung „fühlt sich gut an“

(APA/dpa) – RB Leipzig hat den Angriff des FC Bayern auf die Tabellenführung in der deutschen Fußball-Bundesliga mit viel Mühe abgewehrt. Die beiden Spitzenclubs lieferten am Samstag in Leipzig ein Spektakel ohne Sieger, nach dem 1:1 war die Freude beim Red-Bull-Club aber ungleich größer als bei den Münchnern.

„Es ist erst der vierte Spieltag, aber das fühlt sich gut an“, sagte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff im Sky-Interview mit Blick auf die Tabelle. „Tabellenführer nach vier Spieltagen zu sein, ist natürlich sehr schön“, sagte Torschütze Emil Forsberg.

Der Schwede hatte mit einem in der Nachspielzeit der ersten Hälfte (45.+3) verwerteten Elfmeter den Ausgleich erzielt, nachdem die Bayern dank Robert Lewandowski (3.) früh in Führung gegangen waren und die erste Halbzeit dominiert hatten. Erst in der zweiten Hälfte lieferten die Sachsen mit den ÖFB-Teamspielern Marcel Sabitzer und Konrad Laimer dem Serienmeister ein ausgeglichenes Duell.

„Wir sind sehr ungünstig gestartet und hatten nach dem Gegentreffer wenig Zugriff auf das Spiel. In der zweiten Halbzeit waren wir dann gut in der Partie und haben uns einige dicke Chancen herausgespielt. Gegen Ende ging es dann hin und her“, analysierte Trainer Julian Nagelsmann.

Bayern-Trainer Niko Kovac sah eine „fantastische erste Halbzeit“, zeigte sich aber insgesamt „enttäuscht und verärgert“ über den verpassten Sieg. „Wir haben zwei Punkte weniger als eingeplant“, sagte Kovac, der kurz vor Spielbeginn David Alaba ersetzen musste, weil der Wiener beim Aufwärmen über muskuläre Probleme im Adduktorenbereich klagte. Die Münchner sind mit acht Zählern aus vier Spielen nur Dritter – der schlechteste Saisonstart des Rekordmeisters seit fünf Jahren.

Zwischen Leipzig und Bayern liegt Borussia Dortmund, das mit einem 4:0 gegen Bayer Leverkusen Mut für das Champions-League-Duell mit dem FC Barcelona am Dienstag schöpfte. „Es ist besser Rückenwind zu haben als frontal nur auf die Fresse zu bekommen. Das war genau die richtige Reaktion auf die letzten zwei Wochen“, meinte Julian Brandt. Einen Dämpfer gab es für Eintracht Frankfurt und Trainer Adi Hütter mit einer 1:2-Niederlage in Augsburg.

Artikelbild: Getty