Liendl trifft bei 2:2 von Sechzig beim FC St. Pauli

(SID) – Vier Tore, zehn Gelbe Karten: Der FC St. Pauli tritt in der 2. Fußball-Bundesliga nach einer hektischen Partie weiter auf der Stelle. Das Team von Trainer Ewald Lienen musste sich am heimischen Millerntor gegen 1860 München mit einem 2:2 (1:0) begnügen und steckt im unteren Tabellen-Drittel fest.

Christopher Buchtmann (16.) und Bernd Nehrig (76.) brachten die Hamburger zweimal in Führung, Michael Liendl (70.) per Foulelfmeter und Victor Andrade (78.) mit einem Traumtor glichen für 1860 aus. Mit nur fünf Punkten aus sechs Spielen liegt St. Pauli auf dem 14. Platz, die „Löwen“ sind mit acht Punkten Neunter.

„Die Zuschauer haben ein geiles Spiel gesehen. Pauli hat uns in der ersten Halbzeit den Schneid abgekauft, aber am Ende war das Remis verdient“, sagte Löwen-Trainer Kosta Runjaic bei Sky.

Die 29.000 Zuschauer sahen eine wilde Partie mit zahlreichen Fouls. Den besseren Start erwischte St. Pauli: Nach einer Viertelstunde landete eine verunglückte Abwehr von 1860-Verteidiger Jan Mauersberger vor den Füßen von Buchtmann, der mit einem Flachschuss sein erstes Saisontor erzielte. In der Folge hatte München mehr vom Spiel, belohnte sich jedoch nicht.

Lienen: Elfmeter? „Weit davon entfernt“

Nach der Pause wurde es immer ruppiger. St. Pauli hatte zunächst Glück, als Schiedsrichter Robert Kampka (Mainz) nach einem Foul von Lasse Sobiech an Mauersberger weder auf Rot noch auf Elfmeter entschied (51.). 20 Minuten später gab es nach einem vermeintlichen Foul an Karim Matmour doch Strafstoß, den Liendl sicher verwandelte. Kurios: Kampka hatte zunächst Sobiech Gelb gezeigt, verwarnte nach Rücksprache mit dem Linienrichter aber Nehrig.

Runjaic: Strittige Szenen? „Gleicht sich alles aus“

 

In der Schlussphase ging es dann hin und her. Nehrig brachte die Gastgeber wieder in Führung, doch fast im Gegenzug traf der kurz zuvor eingewechselte Andrade vom rechten Strafraumeck genau in den Winkel.

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