Lietz zum vierten Mal Klassensieger in Le Mans

Ein Jahr nach Ferdinand Habsburg hat am Sonntag bei den 24 Stunden von Le Mans wieder ein Österreicher über einen Klassensieg gejubelt. Richard Lietz gewann bei der 90. Auflage des Langstreckenklassikers gemeinsam mit seinen Porsche-Teamkollegen Gianmaria Bruni (ITA) und Frederic Makowiecki (FRA) die GTE-Pro-Kategorie. Für den Niederösterreicher war es der vierte Erfolg nach 2007, 2010 und 2013. Bei der schnellsten Klasse, den Hypercars, feierte Toyota einen Doppelsieg.

Zum fünften Mal in Serie setzte sich das japanische Werksteam durch. Im Siegerauto saßen der nun vierfache Le-Mans-Gewinner Sébastien Buemi (SUI), Brendon Hartley (NZL/drei Siege) und Ryo Hirakawa (JPN). Für den Unterschied im Duell der beiden Toyotas sorgte ein Zwischenfall am Sonntagmorgen. Wegen technischer Probleme musste das zu jenem Zeitpunkt führenden zweite Toyota-Team mit Kamui Kobayashi, Mike Conway und Jose Maria Lopez den später siegreichen Hypercar mit der Nummer 8 davonziehen lassen.

Für Habsburg endete das Unternehmen Titelverteidigung in der LMP2-Kategorie schon wenige Kurven nach dem Start. Nach einem Reifenschaden hieß es beim WRT-Schwesterteam Realteam, mühevolle Aufholarbeit zu verrichten. Die Ausbeute war letztlich Platz 17 – zwei Plätze hinter seinem Landsmann Rene Binder, der ebenfalls in der LMP2 für Algarve Pro Racing im Cockpit saß. Der Tiroler gewann damit die Pro-Am-Wertung. Erstmals in der Le-Mans-Geschichte waren alle Autos mit vollständig erneuerbarem Kraftstoff unterwegs.

(APA/sda/Reuters)

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