Löw „würde gern einen Klub trainieren“

Der frühere Bundestrainer Joachim Löw plant rund ein Jahr nach seinem Abschied von der deutschen Fußball-Nationalmannschaft seine Rückkehr als Vereinscoach. „Ich würde schon wieder gern einen Klub trainieren, das würde mir Spaß machen“, sagte Löw am Rande des DFB-Pokalfinals bei Sky.

Vor seinem Engagement beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ab 2004 – zunächst als Assistent von Jürgen Klinsmann, dann ab 2006 als Chefcoach bis 2021 – hatte Löw unter anderem den VfB Stuttgart, Fenerbahce Istanbul und Austria Wien betreut.

Bei einer anderen Auswahlmannschaft sieht sich der 62-Jährige eher nicht. „Wenn man mal Trainer von Deutschland war, dann ist es natürlich schwierig, als Nationaltrainer irgendwo anders was Adäquates zu finden“, meinte Löw.

Konkretes gebe es in Sachen Comeback nicht, aber „es gibt einige Anfragen oder das ein oder andere Angebot, mit dem ich mich jetzt mal beschäftige die nächsten Wochen. Aber eine Entscheidung ist noch keine getroffen.“ Allerdings sei „der Wille da“ zur Rückkehr.

Der Weltmeister-Trainer von 2014 hatte die Nationalelf nach dem Achtelfinal-Aus bei der EM im vergangenen Sommer gegen England (0:2) nach 15 Jahren als Chef verlassen.

Trainerchaos in Deutschland könnte Löw helfen

Aus der Bundesliga haben derzeit in Borussia Dortmund (Trennung von Marco Rose), der TSG Hoffenheim (Trennung von Sebastian Hoeneß), dem VfL Wolfsburg (Trennung von Florian Kohfeldt), Borussia Mönchengladbach (Trennung von Adi Hütter) und der FC Augsburg (von Markus Weinzierl verkündeter Abschied) fünf Klubs Bedarf.

Der BVB wird allerdings voraussichtlich Edin Terzic zum Cheftrainer machen, in Wolfsburg soll Niko Kovac die Verantwortung als Chefcoach übernehmen. Bei den Gladbachern könnte Lucien Favre in den Borussia-Park zurückkehren.

(SID)