Markus Schopp: „Es ist ein toller Moment, weil 12 Runden gespielt sind“

  • Heiko Vogel: „Sechs Punkte sind Pflicht in den nächsten beiden Heimspielen“
  • Günter Kreissl: „Wir müssen mehr Tacheles in alle Richtungen reden“
  • Rajko Rep: „Ein verdienter Sieg für uns heute“
  • Ivan Ljubic: „Warum nicht bis Sommer in Hartberg bleiben“
  • Alfred Tatar: „Es mangelt bei Sturm an vielen Stellen an Kleinigkeiten“
  • Michael Konsel: „Diese Hartberger Mannschaft begeistert“

 

Der TSV Hartberg schlägt den SK Sturm mit 2:0. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

 

TSV Prolactal Hartberg – SK Puntigamer Sturm Graz, 2:0 (0:0)

Schiedsrichter: Markus Hameter

 

Markus Schopp (Trainer TSV Hartberg):

…nach dem Spiel: „In der ersten Halbzeit sind wir schon gut im Spiel gewesen nach den ersten 20 Minuten, in der zweiten Halbzeit haben wir den einen oder anderen Raum vorgefunden. Rajko Rep hat in der Vorwärtsbewegung das Auge für das Tor und den Mitspieler, er hat es sich verdient. Letzte Woche habe ich vernommen, dass der Gegner so schlecht war, heute war es das Quäntchen Glück. Wir haben auch zwei hundertprozentige Chancen nicht verwertet. Die Außendarstellung ist immer mit dem Quäntchen Glück verbunden, ich kann mich an Spiele erinnern, wo wir am Ende mit leeren Händen dagestanden sind, obwohl wir mehr verdient gehabt hätten. Wir haben heute Michael Huber verloren, der wichtig ist und es ist ein gutes Zeichen, dass das die Mannschaft gut weggesteckt hat und hervorragend gespielt hat. Es ist ein toller Moment, weil 12 Runden gespielt sind. Wir sehen gute Ansätze und man muss es jetzt auch einmal sacken lassen, weil es gegen sehr gute Mannschaften war. Wir wissen schon, wer wir sind. Ich bin Realist und sehe den Prozess der Mannschaft. Es passiert in Hartberg irrsinnig viel, es macht Spaß, das gibt Energie.“

 

Heiko Vogel (Trainer SK Sturm):

…nach dem Spiel: „Die Hartberger haben das heute geschickt gemacht, mit viel Leidenschaft und Engagement. Uns fehlt immer nicht viel, aber überall ein bisschen was und in der Summe ist das zu viel. Es ist ja nicht so, dass wir uns keine Chancen rausgespielt haben, dreimal Aluminium, ich sehe aber auch zu wenig Wille bei der Mannschaft. Da müssen Sie die Spieler fragen, ich habe im Vorfeld immer darauf hingewiesen, dass die Hartberger eine gute Mannschaft sind, mehr als darauf hinweisen kann ich nicht. Wir müssen auf uns schauen. Ich glaube nicht, dass meine Jungs die Hartberger unterschätzt haben. Sechs Punkte sind Pflicht in den nächsten beiden Heimspielen.“

 

Günter Kreissl (Geschäftsführer Sport SK Sturm):

…nach dem Spiel: „Es sind immer wieder andere Fehler, es ist extrem unzufriedenstellend. Heue war Hartberg zum Beispiel sehr stark im Umschaltspiel, sie waren nicht nur das. Aber Gegentore auf die Art und Weise zu bekommen, der Hartberger rennt am eigenen 25er weg und läuft bis zu unserem Strafraum und macht das Tor, dann ist das einfach schlecht von uns. Wenn du in den letzten Spielen zu wenig gewonnen hast, dann interessieren drei Stangenschüsse nicht. Es ist darum gegangen sehr viel Ruhe zu haben und nicht ungeduldig zu werden, weil die Leistungen auch besser wurden, es den Anschein gemacht hat. Nach Salzburg, Austria und LASK, aber irgendwann kommt die Situation, dass es nicht zu akzeptieren ist, wo wir jetzt stehen. Wir alle müssen hinterfragen an welchen Rädern zu drehen ist. Und schnell wieder in die Spur kommen. Wir müssen mehr Tacheles in alle Richtungen reden.“

 

Ivan Ljubic (TSV Hartberg):

…nach dem Spiel: „Sehr leiwand, derzeit läuft es sehr gut für uns. Die Mannschaft zeigt Herz und Leidenschaft. Vielleicht nehmen uns die meisten noch nicht ernst, jetzt kommen von Spiel zu Spiel die Ergebnisse und sie werden uns ernst nehmen. Für mich ist es ein besonderes Spiel gewesen, ich wollte zeigen, was ich drauf habe und das habe ich, glaube ich, geschafft. Ich zeige meine Leistungen, wenn es in Hartberg gut läuft, warum nicht bis Sommer bleiben.“

 

Rajko Rep (Doppeltorschütze TSV Hartberg):

…nach dem Spiel: „Wir haben heute sehr gut gespielt, ich habe gegen Rapid mit guten Chancen nicht getroffen, heute zweimal. Ein verdienter Sieg für uns heute. Schon am Dienstag geht es im Cup weiter, wir müssen einfach weiterarbeiten. Wir haben eine gute Stimmung in der Mannschaft, eine gute Truppe, sind immer positiv. Wir schauen von Spiel zu Spiel und arbeiten jeden Tag. Wenn wir so wie heute und gegen Rapid spielen, hoffe ich, dass wir unter die Top 6 kommen.“

 

Alfred Tatar (Sky Experte):

…über den TSV Hartberg: „Man sieht es in vielen Ligen, Teams mit viel Leidenschaft und Herz können vermeintlich stärkere Gegner besiegen und dass Hartberg das in einer Woche gegen Sturm und Rapid schafft, ist ein Zeugnis davon. Rep ist eigentlich ein Spielmacher der alten Schule, das Hartberger Spiel ist normal nicht sein Spiel. Defensive Arbeit, lange Sprints, aber er schafft es alle Anforderungen zu bringen und seine Stärken beizusteuern. Er ist in dieser Mannschaft fast nicht wegzudenken.“

…über den SK Sturm: „Es mangelt an vielen Stellen an Kleinigkeiten und das ist immer das Gefährlichste. An einer Stelle kann ich hart daran arbeiten, aber bei vielen Baustellen, die auf den ersten Blick nicht wehtun, wird es schwierig. Dann müsste ich die Rädchen an vielen Stellen drehen.“

 

Michael Konsel (Sky Experte):

…über den TSV Hartberg: „Alle Beteiligten schweben auf Wolke sieben, diese Mannschaft begeistert, das macht Spaß und man sieht was alles möglich ist. Sie ist verdient als Sieger vom Platz gegangen. Hartberg hat Lunte gerochen, es macht Spaß den Burschen zuzuschauen, sie sind mit viel Herz dabei, es gelingt ihnen sehr viel und sie haben auch das nötige Glück. Sturm hat dreimal Aluminium getroffen, aber das Glück braucht man auch und erarbeitet man sich.“

…über den SK Sturm: „Die Situation ist gar nicht gut, bedenklich, man ist sehr unter Druck. Man muss (die nächsten zwei Spiele) fast gewinnen und das ist immer schwer. Sehr ehrliche Worte von Günter Kreissl, klar anzusprechen, dass die Profis gefordert sind mehr zu geben. Man muss es erzwingen, die Qualität ist an und für sich in der Mannschaft da.“