Maskenpflicht für Trainer: Nagelsmann will üben

Für die Trainer der Deutschen Bundesliga gilt am Spielfeldrand eine Maskenpflicht. Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann will das jetzt üben.

Trainer Julian Nagelsmann vom Bundesligisten RB Leipzig will sich speziell auf die verordnete Maskenpflicht an der Seitenlinie vorbereiten. „Ich habe gestern Abend erfahren, dass ich einen Mundschutz tragen muss. Am Samstag im Training werde ich das sicher mal probieren, weil das in der Koordination schon etwas abverlangt“, sagte Nagelsmann am Freitag: „Kurz bevor ich anfangen will zu schreien, muss ich den Mundschutz runterziehen und kurz nachdem ich aufhöre, muss ich ihn wieder aufsetzen.“

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RB will am Samstag in einem Spiel elf gegen elf im Stadion die Abläufe bei den bevorstehenden Geisterspielen simulieren. Zudem begibt sich die Mannschaft auf dem Vereinsgelände in die im Hygienekonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) vorgeschriebene Quarantäne.

Keine Sorge vor Quarantäne

Ein Problem sieht Nagelsmann dabei nicht. „Wir haben ein tolles Gelände, wir sind nicht im Gefängnis“, sagte der 32-Jährige: „Es ist ein Jammern auf sehr hohem Niveau. Ich habe keine große Sorge, dass wir in der Quarantäne alle durchdrehen.“

Besondere Vorkehrungen hat Nagelsmann für sich persönlich kaum getroffen. „Ich habe ein paar Klamotten im Schrank, wenn ich mal aus den synthetischen Trainingsklamotten raus möchte, um ein bisschen Luft an meinen Körper zu lassen.“ Die Zeit in der Quarantäne könne man gut überbrücken. Angreifer Yussuf Poulsen habe zudem „im Spielwarenladen um die Ecke“ ein paar Spiele gekauft, „Spiele für draußen auf dem Platz, wenn man nicht Fußball spielt. Die Jungs haben sich auch schnelleres Internet gewünscht, aber das wird schwierig bis morgen.“

“Wie junge Welpen“: Nagelsmann beschreibt Vorfreude seiner Spieler

Der Tabellendritte Leipzig empfängt beim Re-Start der Bundesliga am 16. Mai (15.30 Uhr/live bei Sky) den SC Freiburg. Das Coaching bei den Spielen vor leeren Rängen verändere sich. „Die ganz großen taktischen Anweisungen muss man ein bisschen verschlüsselter rüberbringen, weil man einfach sehr viel hört“, sagte Nagelsmann: „Man kriegt sehr viel mit, das ist andersrum aber genauso.“

(SID)

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