Mercedes kommt wohl mit großem Upgrade nach Australien

Mercedes ist in den ersten zwei Rennen der neuen Formel-1-Saison deutlich der Konkurrenz hinterhergefahren. In Australien will der Dauer-Konstrukteurs-Weltmeister die Lücke zu Red Bull und Ferrari offenbar mit einem großen Upgrade schließen.

Für das Rennen im Melbourne Park (LIVE & EXKLUSIV am Sonntag ab 7 Uhr auf Sky Sport F1) werden die Silberpfeile einen komplett neuen Heckflügel ans Auto bringen. Zudem sollen auch einige Änderungen am Unterboden der Boliden vorgenommen werden.

Mercedes nicht konkurrenzfähig

Bereits in Bahrain und Saudi-Arabien hätte Mercedes Upgrades am Heckflügel gut gebrauchen können, der Abstand zu Red Bull und Ferrari lag dort fast bei einer Sekunde pro Runde. Aufgrund des Kostendeckels in dieser Saison sind geplante Änderungen allerdings nicht so schnell am Auto umzusetzen, die neuen Teile waren schlichtweg noch nicht fertig.

Der neue Heckflügel wird wohl einen wesentlich kleineren Querschnitt haben als der, den die Silberpfeile zuletzt in Jeddah verwendeten. Da das Layout der Strecke rund um den Melbourne Park sich verändert hat und die Schikane (Turn 9 und 10) im zweiten Sektor wegfällt, wird der Luftwiderstand pro Runde sich deutlich verringern und die Teams werden flachere Heckflügel fahren.

Aerodynamischen Probleme

Der Mercedes W13 hat von der Konzeption mehr Heckflügel als Fahrern und Team lieb wäre. Aufgrund der Probleme mit dem Porpoising, die bei den Silberpfeilen stärker ausgeprägt sind als bei den meisten anderen Teams, müssen Lewis Hamilton und George Russell mit einer etwas anderen aerodynamischen Abstimmung fahren, als sie eigentlich wollen.

Die Probleme haben Auswirkungen auf Heckflügel und den Unterboden, insgesamt wurde dadurch hauptsächlich der Abtrieb an den Autos verschlechtert. Mit den ersten Anpassungen an den Schwachpunkten in Melbourne versucht der achtmalige Konstrukteurs-Weltmeister wieder konkurrenzfähiger zu werden. Weitere Upgrades sollen im Saisonverlauf folgen, um die aerodynamischen Probleme in den Griff zu bekommen.

(skysport.de)/Bild: DPA pa