Mick Schumacher: „Ich suche den Vergleich mit meinem Papa“

In seinem ersten Formel-1-Jahr dominierte Mick Schumacher im unterlegenen Haas zumindest seinen Teamkollegen. Neben der Strecke gab es ein weiteres Highlight für den Rookie mit dem großen Namen. Die Netflix-Dokumentation über das Leben seines Vaters Michael sei ein besonderer Moment gewesen, sagte Mick Schumacher der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

„O ja, dieser Film sollte neben den Erfolgen auch den menschlichen Teil meines Papas zeigen. Ich halte ihn für sehr, sehr gelungen“, sagte der 22-Jährige: „Aber es ist gleichzeitig extrem schwierig für mich, den Film anzuschauen. Das zeigt, wie viel Gefühl darin steckt, wie viele Emotionen er auslöst.“

Im September war die Dokumentation bei Netflix veröffentlicht worden. Der Film zeichnet das Leben des Rekordweltmeisters nach. Behutsam nähert sich die Doku auch dem Tag, der alles veränderte. Seit seinem Ski-Unfall am 29. Dezember 2013 ist Michael  Schumacher aus der Öffentlichkeit verschwunden, ist daheim bei der Familie in der Schweiz. Über seinen Gesundheitszustand gibt es keine genauen Angaben.

Zwar vergleiche er sich „ungern mit anderen“, sagte Mick Schumacher nun, „aber den Vergleich mit meinem Papa suche ich schon. Mir wird gesagt, dass wir uns sehr ähnlich sind.“ Ihn beeindrucke „die Power und Energie“, die sein Vater für seine Siege und Meisterschaften eingesetzt habe, „die Konzentration, immer 100 Prozent bei der Sache zu sein. Ich glaube schon, dass ich etwas davon habe“, sagte Mick.

In seiner ersten Saison in der Königsklasse des Motorsports hatte Schumacher junior im Boliden des US-Teams Haas zwar keinen Punkt geholt, aber das direkte Duell gegen seinen russischen Teamkollegen Nikita Mazepin deutlich für sich entschieden. 2022 peilt er im Haas die ersten Punkte an und ist zudem als Ersatzfahrer bei Ferrari eingeplant, dem Rennstall, mit dem sein Vater fünf WM-Titel gewann.

(SID)/Bild: Imago