Nach Kreuzbandriss: Brennsteiner hofft auf guten Reha-Verlauf

Nach seiner dritten Operation am rechten Knie hat sich Skirennläufer Stefan Brennsteiner kurz die Sinnfrage gestellt. „Gleich nach der Verletzung war meine Einstellung, dass ich mir das sicher nicht mehr antue. Aber in den letzten Stunden kippt das wieder in eine andere Richtung. Ich muss schauen, wie sich das mit dem Knorpel entwickelt“, ließ der Salzburger aus Tirol nach Südkorea wissen.

Der 26-Jährige war am Sonntag als Halbzeit-14. in den zweiten Durchgang des Olympia-Riesentorlaufs in Yongpyong gegangen, schied nach engagierter Fahrt und guter Zwischenzeit aber aus. Er zog sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zu und wurde am Dienstag in der Privatklinik Hochrum operiert.

„Es ist natürlich sehr bitter. Man sieht an meinem Beispiel, wie extrem schmal alles beieinander liegt“, sagte Brennsteiner. Er sei das erste Mal dabei gewesen, richtig in die Weltspitze vorzudringen, und anstatt eines Topresultats komme eine Operation im Krankenhaus heraus. Nun werde er die Reha abwarten und schauen, ob er noch einmal rennfähig werden könne.

„Eine wichtige Voraussetzung ist, dass ich auch nach der Karriere noch Hobbysport ausüben kann. Wie es sich derzeit anfühlt, bin ich recht positiv. Wie werden sehen, was die nächsten Wochen bringen.“ Brennsteiner zeigte sich überwältigt und dankbar für die vielen netten und aufbauenden Nachrichten.

Brennsteiner erreichte in diesem Winter mit den Rängen 12 in Adelboden und 13 in Alta Badia in Riesentorläufen sowie 16 im Parallel-Riesentorlauf in Alta Badia die besten Weltcup-Ergebnisse seiner Laufbahn.