Neues Problem bei Bayern? Was Tuchel mit der Laimer-Verpflichtung droht

Der FC Bayern hat in der kommenden Spielzeit gleich fünf zentrale Mittelfeldspieler für zwei Positionen unter Vertrag. Fehlt den Münchnern dennoch der „richtige“ Spieler im Kader für die ganz großen Spiele?

Joshua Kimmich und Leon Goretzka sind seit Jahren das Herzstück in der Mittelfeldzentrale beim FC Bayern. Mit Ryan Gravenberch steht aktuell nur ein nomineller Back-up im Kader, der Niederländer ist trotz seiner Reservistenrolle unverkäuflich.

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Nach Sky Information ist der Wechsel von Konrad Laimer von RB Leipzig zum deutschen Rekordmeister fix, mit Laimer wird im kommenden Sommer den Konkurrenzkampf im Bayern-Mittelfeld noch größer werden. Zumal Stand jetzt auch Marcel Sabitzer nach seiner Leihe zu Manchester United wieder zurück an die Säbener Straße kommt, die Red Devils besitzen keine Kaufoption. Sabitzer würde allerdings gerne bei United bleiben.

Überangebot im zentralen Mittelfeld

Doch selbst wenn Sabitzer nicht mehr zurück nach München kehren sollte, hat Trainer Thomas Tuchel in der neuen Saison ein Überangebot in der Schaltzentrale – und damit potenziell drei Spieler, die mit ihren Einsatzzeiten unzufrieden sein werden.

„Das zentrale Mittelfeld ist eine Position, für die sich die Bayern mittel- oder langfristig Gedanken machen müssen. Ein Laimer, der im Sommer kommt, ist auch einer, der überall rumläuft. Seine Verpflichtung verstehe ich nicht“, kritisierte Sky Experte Didi Hamann jüngst bereits die personellen Planungen des deutschen Rekordmeisters.

Ein klassischer Sechser fehlt im Kader

Denn auch wenn der FC Bayern dann potenziell fünf Starspieler für das zentrale Mittelfeld im Aufgebot hat, die den Konkurrenzkampf antreiben, fehlt auch nach dem Laimer-Transfer ein klassischer Sechser. Top-Klubs wie Real Madrid (Aurelien Tchouameni), Arsenal (Thomas Partey), Manchester United (Casemiro) oder Manchester City (Rodri) haben einen solchen Weltklasse-Abräumer im Kader.

„Du brauchst im Zentrum einen Spieler, der ein gutes Spielverständnis hat, der Situationen antizipiert und im besten Fall auch noch körperliche Präsenz. Das hat ein Rodri, das hat aber ein Kimmich nicht. Goretzka hätte es, aber von ihm kommt auch zu wenig“, beschrieb Hamann die große Problemzone der Münchner vor der Abwehr.

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FC Bayern braucht einen Stabilisator

In den vergangenen sieben Pflichtspielen kassierte der FC Bayern satte 13 Gegentore und ließ auch darüber hinaus viele Chancen des Gegners zu. Ein defensiver Stabilisator im Mittelfeld würde dem Tuchel-Team in der aktuellen Situation sowie in der kommenden Spielzeit guttun.

Kimmich, Goretzka, Gravenberch, Laimer sowie Sabitzer sind allesamt auf der Achter-Position am stärksten, müssen aber zwangsläufig auch als Staubsauger vor der Abwehr fungieren. Ein Qualitätsspieler für die „richtige“ Position fehlt den Münchnern also noch.

(skysport.de) / Bild: Imago