ÖHB-Frauen gegen Dänemark in EM-Quali ohne Chance

Österreichs Handballfrauen müssen ohne Moralinjektion zum Sonntag-Showdown in der EM-Qualifikation nach Rumänien fahren. Gegen den Weltmeister von 1997, mehrfachen Europameister und Olympiasieger Dänemark war am Mittwoch in Graz im fünften und vorletzten Spiel von Gruppe 2 in Graz kein Kraut gewachsen, die Niederlage fiel beim 22:38 (11:21) doch deutlich aus.

Am Sonntag (17.00 Uhr) kommt es in Ramnicu Valcea zum entscheidenden Spiel um Platz zwei gegen Rumänien. Das Hinspiel im Herbst in der Südstadt hatte mit einem Remis geendet, beide Teams halten aktuell bei je fünf Punkten. Rumänien fertigte am Mittwoch die Färöer auswärts 31:21 ab.

Nicht nur aufgrund der Ausfälle von Leistungsträgerinnen wie Josefine Huber, Mirela Dedic, Ines Ivancok oder Vanessa Magg war Österreich als klarer Außenseiter in die Partie gegangen. Am Feld konnten Sonja Frey und Co. dann trotz engagierten Auftretens auch nicht viel gegen die überlegenen Gäste machen, die sich nach relativ engen ersten zehn Minuten immer weiter absetzten und schließlich den fünften Sieg im fünften Spiel feierten. Ihr EM-Ticket hatten die Däninnen bereits nach dem vierten Match gelöst.

Entscheidung am Sonntag gegen Rumänien

In der zweiten Hälfte hielten die Gastgeberinnen vor 1.100 Zuschauerinnen den Pausenrückstand von zehn Toren lange Zeit konstant. Teamchef Herbert Müller gab schließlich auch nachrückenden Spielerinnen ihre Chance, darunter den Debütantinnen Santina Sabatnig, Ana Pandza oder Lisa Spalt. Erst im Finish gelang es den Däninnen dann doch noch, den Abstand weiter auszubauen.

„Vom Ergebnis her war das heute zweitrangig, dass wir verlieren, das war klar. Wir haben in der ersten Hälfte viel zu viele klare Chancen liegen gelassen und haben in der Abwehr eigentlich über 60 Minuten nur sehr wenig Zugriff bekommen“, meinte Müller. „Zufrieden bin ich mit der ersten Viertelstunde in der zweiten Hälfte. Aber dann musste ich auch Kräfte sparen. Die Jungen haben dann ja vogelfrei von der Seele gespielt. Das Ergebnis scheint zu hoch, ist aber so dass ich sagen kann, die Mädels werden gegen Rumänien aufstehen und ihr Bestes geben.“

(APA)/Bild: GEPA