Ortlechner über Jung-Nationalspieler Schlager: „Er ist einer der wenigen, der das Konstrukt Red Bull überlebt hat“

In der gestrigen Sendung Talk & Tore ging es in der Runde nach den starken Leistungen der letzten Wochen auch um Red Bull Salzburg. Vor allem die Auftritte in der Europa League beeindruckten die Fußballfans in Österreich. Im Fokus steht aktuell natürlich Jung-Nationalspieler Xaver Schlager, der am Dienstag seine erste Einberufung ins A-Nationalteam von Franco Foda bekam. Der 20-jährige Oberösterreicher ist bereits seit 2011 in der Talenteschmiede der „Bullen“ und hat den Sprung zu den Profis über den FC Liefering problemlos gemeistert.

“Ich würde schon fast provokativ sagen, er ist einer der wenigen Österreicher, die das Konstrukt überstanden haben“, meint Ex-Austria Wien-Spieler Manuel Ortlechner. Das könnte auch ein Problem für die anderen österreichischen Großklubs werden: „Salzburg wildert nicht nur im Ausland, wo sie Top-Talente holen sondern auch in Österreich. Damit sind ja auch Rapid und Austria konfrontiert. Wie kann man Talente halten, ohne dass sie Salzburg abwerben kann? Mit einer Erfolgsstory wie dieser wird es schwieriger, weil dann Salzburg natürlich hergeht und künftig sagen kann, schaut her, das kann der neue Xaver Schlager werden.“

„Die Trauben hängen sehr hoch und viele Spieler werden aus dem Konstrukt ausgeschieden. Aber er hat es geschafft. Und nach oben hin würde ich sagen, gibt es kein Limit“, traut Ortlechner dem gebürtigen Linzer eine große internationale Karriere zu.

Desweiteren sieht Manuel Ortlechner die Unterschiede zwischen der österreichischen und der deutschen Bundesliga oder anderen europäischen Topligen nicht so groß, wie sie hierzulande teilweise dargestellt werden.

Ortlechner: „Qualitätsunterschied zwischen Österreich und Deutschland nicht so groß“