Philadelphia-Kapitän setzt bei Torjubel Zeichen nach Bluttaten

US-Fußball-Profi Alejandro Bedoya hat seinen Torjubel für ein politisches Statement gegen Waffengewalt in den USA genutzt. Einen Tag nach den Bluttaten in El Paso und in Dayton lief der Philadelphia-Kapitän am Sonntag nach seinem Führungstreffer im MLS-Spiel in Washington (5:1) zu einem Mikrofon am Spielfeldrand und rief hinein: „Hey Kongress, tut jetzt etwas! Beendet Waffengewalt! Fangt an!

Der 32-jährige Teamspieler hatte schon vor dem Match in einem Tweet die Politik in den USA nach den Gewalttaten am Samstag mit insgesamt 29 Toten kritisiert. „Worte ohne Taten sind einfach wertlos“, schrieb Bedoya bei Twitter.

Nach den beiden Bluttaten gibt es in den USA erneut eine Diskussion um schärfere Waffengesetze. Seit Jahren sind die Bemühungen im US-Kongress diesbezüglich erfolglos verlaufen. Die republikanische Partei von Donald Trump und der US-Präsident selbst sind strikt gegen strengere Gesetze. Die mächtige Waffenlobbyorganisation NRA bekämpft vehement jeden Versuch, Waffenbesitz stärker zu regulieren. Das Recht auf Waffenbesitz ist in der US-Verfassung verankert.

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(APA)