Pöltl für 2020 zuversichtlich: „Ich will immer noch mehr“

NBA-Legionär Jakob Pöltl hat für 2019 zufrieden Bilanz gezogen. „Es war ein gutes Jahr. Zwar mit Höhen und Tiefen, alles in allem aber erfolgreich“, erklärte der Center der San Antonio Spurs am Montag in einer Aussendung seines Presse-Managements. 2020 geht es für den 24-Jährigen unter anderem um einen neuen Vertrag in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga. Er sieht sich dafür gerüstet.

Pöltl hält nach 31 Partien wie in der Vorsaison bei durchschnittlich 5,5 Punkten pro Spiel. Im Vergleich zur vergangenen Spielzeit sind seine Werte bei Rebounds (5,8), Assists (1,7) und Blocks (1,5) aber allesamt nach oben gegangen. „Einerseits zeigen die Stats meine spielerischen Fortschritte, andererseits auch meine Rolle“, erklärte Pöltl. Der Wiener gibt mit den Bankspielern auf dem Platz nun auch immer öfter den Ballverteiler. „Die Rolle an sich macht mir Spaß, ich will aber immer noch mehr“, betonte der 2,13-Meter-Mann.

Das gilt auch für die Spielminuten. 18,3 sind es derzeit im Schnitt pro Spiel – mitunter aber auch deutlich mehr (Höchstwert 41) oder weniger (Tiefstwert 10). „Das Auf und Ab in den Minuten ist etwas gewöhnungsbedürftig“, gestand Pöltl. „Natürlich würde ich gerne mehr spielen, aber ich versuche, meinen Job zu erledigen und das Optimum aus meinen Minuten zu machen. Das gelingt mir recht gut.“

Kampf um Play-off-Ticket

Die Spurs dürfen sich trotz einer negativen Saisonbilanz von 13:18 Siegen noch berechtigte Hoffnungen auf eine Play-off-Teilnahme machen. Der Rückstand auf die in der Western Conference achtplatzierten Portland Trail Blazers ist gering. In den vergangen zwölf Partien gab es für San Antonio sieben Siege – und seit Ende November nie mehr als eine Niederlage am Stück.

„Es scheint, als wäre unsere Einstellung professioneller geworden. Ich hatte den Eindruck, dass wir zu Beginn der Saison zu locker in manche Spiele gegangen sind“, meinte Pöltl. „In dieser Hinsicht haben wir uns klar verbessert. Das macht sich vor allem in der Defense bemerkbar.“

In den kommenden Wochen warten aber auch schwierige Partien – unter anderem zweimal gegen Liga-Spitzenreiter Milwaukee Bucks, bei den Boston Celtics und bei Titelverteidiger Toronto Raptors. Am Silvesterabend (1.00 Uhr MEZ in der Nacht auf Neujahr) geht es für Pöltl und Co. zu Hause gegen den von Verletzungen gebeutelten Ex-Meister Golden State Warriors. Bei positivem Ausgang sei danach auch eine kleine Feier geplant. „So oft haben wir die Gelegenheit dazu nicht“, erklärte der Österreicher.

2020 soll es dann noch mehr zu feiern geben – unter anderem einen neuen NBA-Vertrag. Nach Saisonende werde „die Free Agency auf jeden Fall ein großes Thema sein“, meinte Pöltl. Vorerst liege der Fokus aber klar auf dem Kampf um einen Play-off-Platz. In seinen drei bisherigen NBA-Saisonen hatte Pöltl mit Toronto (zweimal) und San Antonio stets die K.o.-Phase erreicht.

(APA)

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