Ramadan: Schiedsrichter sollen Spiele unterbrechen

Wie Sky Sports News UK exklusiv berichtet, wurden die Spielleiter in allen Ligen aufgefordert, den Spielern während der heiligen Zeit des Ramadan das Fastenbrechen bei Abendspielen zu erlauben.

Am 22. März bricht für Muslime der Monat des Fastens an. Bis zum 21. April wird tagsüber auf Essen und Trinken verzichtet. Nach den Regeln des muslimischen Fastenmonats Ramadan dürfen die Gläubigen erst nach Sonnenuntergang wieder Nahrung zu sich nehmen. Um das Fasten zu brechen, soll deswegen in Abendspielen von den Schiedsrichtern eine Spielpause eingelegt werden, die es den betroffenen Spielern ermöglicht, Flüssigkeiten, Energiegel oder Nahrungsergänzungsmitteln einzunehmen.

Erstmals eine Spielunterbrechung vor zwei Jahren

Bereits vor zwei Jahren wurde erstmals ein Spiel in der Premier League unterbrochen, damit die Spieler ihr Fasten brechen konnten. In der Partie Leicester City und Crystal Palace wurde vor dem Spiel mit den Schiedsrichtern vereinbart, dass Wesley Fofana und Cheikhou Kouyate die Möglichkeit des Fastenbrechens bekommen.

Auch in der Deutschen Bundesliga wurden in der letzten Saison Abendspiele aus diesem Grund unterbrochen. Sowohl zwischen dem FC Augsburg und Mainz 05 als auch in der Partie RB Leipzig gegen TSG Hoffenheim waren betroffene Spieler im Spiel, die vom Schiedsrichter eine Extra-Spielpause bekommen haben.

(skysport.de) / Bild: Imago