Rapid-Stümer Kara: „Manchmal ist ein Schritt zurück einer nach vorne“

Rapid-Stümer Ercan Kara war am Montag bei „Dein Verein SK Rapid Wien“ zu Gast. Der 24-Jährige sprach…

…über das Ausscheiden in der Champions League Qualifikation: „Es tut schon weh, weil wir in Gent, meiner Meinung nach, ein gutes Spiel gemacht haben. Die Chance von Greiml gehabt haben den Ausgleich in letzter Minute zu erzielen. Es geht weiter in der Europa League, am Freitag ist die Auslosung.“

…über die Diskussion zwischen Taxiarchis Fountas und ihm vor dem Elfmeter in St. Pölten: „Wir haben kurz geredet, wir wollen beide Tore schießen, das sieht man bei uns. Im Cup durfte er ran, jetzt durfte ich ran. Wir regeln das untereinander als Spieler. Taxi ist ein hervorragender Spieler, sehr wichtig für die Mannschaft, wir ergänzen uns sehr gut. Er ist ein kleiner und schneller Spieler, ich bin der große und robuste. Wir verstehen uns auch außerhalb des Platzes sehr gut.“

…über seine bisherige Zeit bei Rapid: „Ich komme sehr gut mit dem Trainer aus, ich habe schon einige Gespräche mit ihm gehabt und er hat mir immer gesagt, dass ich von Tag eins an geduldig sein muss und immer an mir arbeiten soll. Ich ärgere mich immer extrem (wenn ich eine Chance nicht verwerte). Ich ernähre mich von meinen Toren. Ich mache gerne Assists, gegen Sturm Graz habe ich den Yusi (Yusuf Demir, Anm.) gut gesehen, es war ein Instinkt ihm den Ball zu überlassen.“

…über Mitspieler Maximilian Hofmann: „Maxi geht auf die Spieler ein, redet mit ihnen, wir sind sehr froh, dass wir so einen Spieler in der Mannschaft haben.“

…über die Verletzung von Dejan Ljubicic: „Ich glaube Dejan geht es gut, ich habe ihn gestern beim Regenerationstraining gesehen.“

…über seinen Werdegang: „Ich habe damals einen Schritt zurück gemacht, zu Karabakh (FC Karabakh Wien, Anm.) und manchmal ist ein Schritt zurück einer nach vorne. Ich habe in der ersten Saison 35 Tore gemacht, in der zweiten 27, in der dritten 22 und dann ging es nach Horn. Ich habe mich wohl gefühlt und dann kam das Interesse von Rapid, da habe ich nicht zweimal überlegen müssen. Eine Akademie-Ausbildung zu haben ist doch was anderes, aber, dass man es trotzdem schafft, ist schön. Es war eine Umstellung (bei Rapid), ich musste mich körperlich verbessern und arbeite jeden Tag um besser zu werden, fühle mich jetzt wohl, es wird noch besser.“

…über die teilweise Rückkehr der Fans ins Stadion: „Es tut enorm gut, die Fans sind das A und O, v. a. bei Rapid. Ich konnte noch nicht vor vollem Stadion spielen. Ich habe es erlebt, als ich bei meinem ersten Spiel auf der Bank gesessen bin, beim Abschiedsspiel von Andy Marek, da hatte ich Gänsehaut beim Aufwärmen, leider bin ich nicht reingekommen. Ich freue mich schon, gegen die Admira vor 10.000 Fans war schon ein geniales Erlebnis, es ist immer wieder schön vor unseren Fans zu spielen.“

…mit einem Ausblick auf die Saison: „Wir waren Vizemeister, schauen von Spiel zu Spiel. Das Potenzial, um Salzburg fordern zu können, haben wir.“

Artikelbild: GEPA