Robin Dutt bekennt sich zum WAC: „Wehre momentan alle Anfragen ab“

  • Kurt Russ lobt die Mentalität seiner Mannschaft: „Nach dem 2:0 habe ich nicht mehr gedacht, dass wir so zurückkommen“
  • Hartberg-Torwart Swete nach dem Last-Minute-Remis: „Ob es über das ganze Spiel gesehen verdient war, weiß ich nicht“
  • WAC-Trainer Dutt zieht positive Bilanz trotz dem Remis: „Nach dem ersten Bier im Mannschaftsbus werden wir aber noch einsehen, dass die Herbstsaison gar nicht so schlecht war“
  • Sky-Experte Alfred Tatar traut Dutt zu, bei passendem Angebot schwach zu werden: „Wenn morgen Bayern München käme, wäre seine heutige Aussage Schnee von gestern“

Kurt Russ (Trainer TSV Egger Glas Hartberg):
…über den Punktgewinn: „Wenn man das Spiel sieht, dann haben wir Glück gehabt. Nach dem 2:0 habe ich nicht mehr gedacht, dass wir so zurückkommen. Ich muss der Mannschaft ein Riesenlob aussprechen. Das 2:1 vor der Pause war sehr wichtig. Man hat gesehen, die Mannschaft hat gebrannt und wollte den Ausgleich. Das war dann verdient.“

…nach dem Spiel: „Man hat gesehen wie stark der WAC war. Für das haben wir uns super verkauft. Jetzt sind wir froh, dass eine Pause einkehrt und wir einen schönen Abend haben.“

…gibt ein klares Ziel aus: „Wir möchten unbedingt Sechster werden. Wir haben noch vier Spiele und es ist alles drinnen. Deshalb war der Punkt heute sehr wichtig.“

…fordert vor dem Spiel einen Heimsieg: „Wir sind gewappnet und wir wissen, was auf uns zukommt. Es wird Zeit, dass wir die Heimbilanz aufpolieren.“

Rene Swete (TSV Egger Glas Hartberg):
…nach dem Spiel: „Es war für die Moral sehr wichtig, dass wir da was mitnehmen. Jetzt ist doch für eine längere Zeit kein Spiel mehr. Ob es über das ganze Spiel gesehen verdient war, weiß ich nicht. Aber in der zweiten Hälfte sind wir couragiert aufgetreten. Der WAC ist eine Mannschaft mit einer unglaublichen Qualität. Für das war es in der zweiten Halbzeit von uns relativ ansprechend.“

…über die Experimente mit der Aufstellung: „Im Nachhinein ist man immer gescheiter. Die ersten zwei Gegentore sind einfach gegangen und wir haben erkannt, dass wir umstellen müssen. Danach ist es besser geworden.“

…über seine bisherigen Leistungen in der Saison: „Sie war ganz in Ordnung. Teilweise gut, vielleicht waren Spiele dabei, wo es nicht so toll war. Auf Sicht gesehen, war es in Ordnung. Ich bin ein selbstkritischer Mensch und bin selten zufrieden. Es geht nicht nur um mich, sondern darum wie viele Punkte wir als Mannschaft haben.“

Mario Sonnleitner (TSV Egger Glas Hartberg):
…nach dem Spiel über den Punkt: „Wir sind zufrieden. Wir haben schlecht in die Partie gefunden und kaum Gegenwehr gehabt. Wir haben verdient den Anschlusstreffer gemacht und viel riskiert. Wir wollten unbedingt den Punkt. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte und das geglückt ist.“

…über die Lage des TSV Hartberg: „Die Tabelle lügt nicht. Wir sind genau da, wohin wir gehören. Wir haben jetzt noch vier Spiele im Frühjahr, da ist jedes ein Finale für uns. Wir müssen versuchen, so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Es ist in jede Richtung noch alles möglich. Wir schwimmen so um den Strich herum und am Ende hoffentlich über dem Strich.“

Robin Dutt (Trainer RZ Pellets WAC):
…nach dem Spiel: „Wir haben gut angefangen und den Gegner gut im Griff gehabt. Durch den Sonntagsschuss von Avdijaj kommt Hartberg zurück ins Spiel. Sie haben eine gute Mentalität, da haben wir schon vor dem Spiel darauf hingewiesen. Wie es im Fußball so ist, haben wir in Überzahl die Chance auf das 3:1. Anstatt abzuschließen, laden wir den Gegner zum Konter ein und daraus entsteht der 2:2 Ausgleichstreffer. Ich finde es nicht unverdient von Hartberg, weil sie eine gute Mentalität an den Tag gelegt haben, aber wir haben genügend Chancen gehabt, den Sack sehr früh zuzumachen.“

…über den aktuell zweiten Platz in der Tabelle: „Ein kleiner Schönheitsfleck ist es schon. Sturm hat noch die Chance durch einen Sieg mit dem Torverhältnis an uns vorbeizuziehen. Wenn man einmal Zweiter ist und in der 90. Minute noch führt, möchte man auch als Zweiter in die Winterpause rein. Nach dem ersten Bier im Mannschaftsbus werden wir aber noch einsehen, dass die Herbstsaison gar nicht so schlecht war.“

…in der Vorberichterstattung, warum er sich jetzt in seiner Karriere für den WAC entschieden hat: „Der Verein hat Werte, mit denen ich mich hundertprozentig identifizieren kann. Ich übernehme auch einen Klub, der nicht in einer Vollkrise steckt, wie es sonst ist, wenn du einen Klub übernimmst. Man kann hier gemeinsam eine positive Zukunft gestalten.“

…über mögliche Verstärkungen im Winter: „Ich vertraue der Mannschaft und sie macht mir Spaß. Wir haben keine Quertreiber in der Mannschaft, sondern einen Teamgeist. Für die Ziele in diesem Jahr sehe ich keine unbedingte Notwendigkeit.“

…sieht den WAC nicht als Zwischenstation: „Ich lebe im Hier und Jetzt. Ich habe einen unglaublichen Spaß. Ich gehe mit dem Präsidenten auch Themen an, die weit über dieses Jahr hinausgehen. Weil ich mich hier so wohlfühle, gibt es da keinen Grund über irgendetwas anderes nachzudenken. Zumindest wehre ich jetzt momentan alle Anfragen ab.“

Alfred Tatar (Sky Experte):
…über Mario Sonnleitner: „Das Wichtigste für das Team ist seine Persönlichkeit. Er hat Riesenerfahrung, er ist ein guter Typ. Das spüren auch die anderen Spieler. Wenn es schwierig wird, rackert er für das Team bis zum Umfallen. Heute hat er in einer schwierigen Situation noch den Punkt ins Reine gebracht. Vorher haben wir von Altach gesprochen: Einen Sonnleitner haben die nicht.“

…traut Robin Dutt trotzdem einen Wechsel bei einem lukrativen Angebot zu: „Wenn morgen Bayern München käme, wäre seine heutige Aussage Schnee von gestern.“

Beitragsbild: GEPA.