Austria stößt mit 1:0 gegen WAC auf Rang drei vor

Wien (APA) – Die Austria hat nach zwei sieglosen Spielen in der Fußball-Bundesliga wieder voll angeschrieben. Gegen Schlusslicht Wolfsberg glückte den Wienern zum Start des zweiten Saisonviertels am Samstag ein mühsamer 1:0-(0:0)-Heimerfolg. Die Austria stieß damit zumindest vorerst auf Rang drei vor.
Fink: „Standardsituationen können entscheidend sein“

Der einzige Treffer der Partie fiel im Anschluss an einen Freistoß. Alexander Grünwald war in der 76. Minute nach einer Kopfballvorlage von Vance Sikov zur Stelle. Die seit nun fast einem Jahr bzw. 17 Partien auswärts sieglosen Wolfsberger hatten vor 6.410 Zuschauern in der Generali Arena zuvor die besseren Möglichkeiten vorgefunden.

 

Kühbauer: „Wir waren die bessere Mannschaft heute“

 

Die Kärntner waren nach einem 1:1 gegen Salzburg mit einem kleinen Erfolgserlebnis nach Wien gereist. An der Stätte ihres letzten Auswärtserfolgs – am 4. Oktober des Vorjahres gewann der WAC mit 2:0 – wollten die ohne den an der Hand verletzten Torhüter Christian Dobnik angetretenen Lavanttaler demnach selbst Akzente setzen.

Bereits in der 5. Minute prüfte Jacobo Teamkeeper Robert Almer auch erstmals. Das Rezept der schnellen, auf den Endzweck bedachten Konter setzte die Kühbauer-Elf erfolgreich um. Der Austria wurde viel Ballbesitz gewährt, viel anzufangen wussten die mit Tarkan Serbest im Mittelfeld spielenden Violetten damit aber erneut nicht.

Die beste Kombination der Wiener in den ersten 45 Minuten hätte dennoch Folgen nach sich ziehen können. Der vom WAC schwer zu kontrollierende Larry Kayode spielte sich an der Strafraumgrenze frei und wurde von Nemanja Rnic grenzwertig abgeblockt (22.). Schiedsrichter Dominik Ouschan ließ weiterspielen. Es sollte vorerst die einzige Austria-„Chance“ bleiben.

Routinier Joachim Standfest vergab mit einem zu zentral angetragenen Abschluss noch eine weitere gute Chance für die Gäste (39.). Mit dem Pausenpfiff kamen auch Pfiffe von den Rängen.

Almer war nach Seitenwechsel zunächst weiterhin deutlich beschäftigter als sein Gegenüber Alexander Kofler. Bei einem Standfest-Eckball zögerte der Austria-Schlussmann, Teamkollege Richard Windbichler produzierte beinahe ein Eigentor, touchierte den Ball dabei mit dem Ellbogen (56.). Wenige Minuten später musste Almer gegen Philip Hellquist erneut eingreifen.

Fink reagierte nach etwas mehr als einer Stunde und brachte mit Marco Meilinger und Roi Kehat für Windbichler und Serbest frische Kräfte. Im Anschluss an einem Freistoß zwang Grünwald Kofler zu einer Parade (68.), insgesamt wurde die mit mehr Risiko spielende Austria gefährlicher.

Eine Standardsituation brachte dann wie so oft bei den Favoritnern auch den Sieg. Nach Grünwalds Kopfballtreffer kam die Austria dann nicht mehr in Bedrängnis.