Schiedsrichter Ebner einsichtig: „Ist ein Strafstoß“

Der SK Rapid Wien kommt in der 9. Runde der tipico Bundesliga nicht über ein Remis gegen den TSV Hartberg hinaus. Besonders bitter für die Hütteldorfer: Dem Treffer zum 3:2 für Hartberg ging ein nicht gegebener Elfmeter für Rapid voraus. Schiedsrichter Stefan Ebner gesteht im Sky-Interview nach der Partie seinen Fehler ein.

Zweikampf: Hartbergs Tobias Kainz und Rapids Taxiarchis Fountas wollen beide an den Ball, der Mann in Grün-Weiß ist zuerst da und wird in weiterer Folge von seinem Kontrahenten von den Füßen geholt. Doch die Pfeife von Schiedsrichter Ebner bleibt stumm.

Zwei Spieler – zwei Sichtweisen

Für Kainz war die Entscheidung des Referees völlig korrekt: „Hundert prozentig kein Foul, weil wir meiner Meinung nach beide gleichzeitig den Ball spielen.“ Fountas sieht das natürlich anders: „100 Prozent Elfmeter, ja.

Doch wer hat nun recht? Der nicht gegebene Strafstoß war eine Fehlentscheidung, wie der 28-jährige Ebner nach der Partie eingestehen muss: „Definitiv eine sehr strittige und schwierige Entscheidung. […] Ich hatte eher das Gefühl, Kainz wäre zuerst am Ball gewesen, deswegen habe ich weiterspielen lassen. Ich muss jetzt aber sagen, mit den Kameraeinstellungen die ich gesehen habe, ist es ein Strafstoß.“

Der Unparteiische selbst hadert im Nachhinein besonders mit seiner Entscheidung: „Das ist extrem bitter für den Schiedsrichter, dass du nicht nur einen Strafstoß nicht gepfiffen hast, sondern auch im Gegenzug ein Tor fällt.

Ehrliche Worte des Unparteiischen, der seinen Fehler am Ende auch noch gegenüber dem gefoulten Fountas eingesteht und sich entschuldigt.