Schöpf schießt Schalke mit „Goldtor“ zu erstem Saisonsieg

Gelsenkirchen (APA) – Schalke 04 hat in der sechsten Runde der deutschen Fußball-Bundesliga erstmals angeschrieben. ÖFB-Teamspieler Alessandro Schöpf traf beim 1:0 der zuvor punktlosen Gelsenkirchener gegen Mainz am Samstag zur frühen Führung (11.). Auch Stuttgart gelang mit einem 2:1 gegen Werder Bremen der erste Saisonerfolg, wobei VfB-Torhüter Ron-Robert Zieler ein kurioses Eigentor fabrizierte.

Leipzig setzte sich bei Hoffenheim mit 2:1 durch und schob sich auf Rang sechs vor. Nürnberg zeigte nach dem 0:7 in Dortmund eine Reaktion und feierte im Aufsteiger-Duell ein 3:0 gegen Düsseldorf. Wolfsburg und Mönchengladbach trennten sich 2:2.

Schöpf war nach einer Flanke von Jewhen Konopljanka per Kopf zur Stelle. Österreichs Ex-U21-Teamspieler Philipp Mwene aufseiten der Mainzer hatte die Hereingabe des Ukrainers nicht verhindern können. Neben Schöpf stand auch Stürmer Guido Burgstaller bei den Schalkern in der Start-Elf. Nach dem Start nach Maß setzten die Schalker weiter zu, ein zweiter Treffer wollte ihnen aber nicht mehr gelingen. Mainz warf im Finish noch einmal alles nach vorne, in Bedrängnis verteidigten die Schalker den Sieg aber über die Zeit. Der zuletzt in die Kritik geratene Trainer Domenico Tedesco konnte kräftig durchatmen, nachdem der schlechteste Start der Clubgeschichte abgewendet war.

In Sinsheim setzte sich RB Leipzig gegen Hausherr Hoffenheim mit dem künftigen Leipzig-Coach Julian Nagelsmann durch. Beim 1:0 durch Yussuf Poulsen (53.) lieferte Timo Werner die Vorarbeit, wobei er Stefan Posch niederrangelte. Der Foulpfiff blieb zum Ärger der Hoffenheimer aus. Erneut Poulsen (73.) sorgte für die Entscheidung zugunsten der Leipziger, bei denen Konrad Laimer, Marcel Sabitzer und Stefan Ilsanker begannen. Der Anschlusstreffer durch Andrej Kramaric per Elfmeter in der Nachspielzeit – Ilsanker hatte seinen Gegenspieler zu Fall gebracht – kam für die TSG zu spät.

Das kurioseste Tor des Tages und wohl auch der bisherigen Saison fiel in Stuttgart. Der 1:1-Ausgleich für Werder kam aus einem Outeinwurf der Stuttgarter zustande. Borna Sosa warf in Richtung seines Keepers Zieler, der aber indisponiert war. Er berührte den Ball zwar noch, der kullerte jedoch ins eigene Gehäuse (68.). Stuttgart traf kurz darauf noch ein zweites Mal. Die nach einer Gelb-Roten Karte fast eine Stunde lang zu zehnt spielenden Bremer rutschten damit aus den Champions-League-Rängen.

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