Schottland will seinen Erfolgslauf in Wien fortsetzen

Eine schüttere Kulisse und einen motivierten Gegner erwartet Schottlands Fußball-Teamchef Steve Clarke am Dienstag beim Gastspiel in Wien. Während für das ÖFB-Team der Abschied von Teamchef Franco Foda im Mittelpunkt steht, wollen die Schotten vor allem eines: ihre Erfolgsserie fortsetzen.

Die Schotten sind mit zuletzt sechs Siegen und einem Remis angereist. Den siebenten Sieg in Serie haben sie am Donnerstag gegen Polen (1:1) erst durch ein Elfmetertor in der Nachspielzeit verspielt. „Die Mannschaft hat sich als Gruppe entwickelt, hat internationale Erfahrung. Die Spieler spielen in der englischen Premier League ständig auf einem hohen Niveau“, erklärte Clarke den aktuellen Höhenflug, der zur WM-Teilnahme führen soll.

Die Schotten müssen sich aber noch gedulden. Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine ist ihr Play-off-Heimspiel gegen die Ukrainer auf Juni verschoben worden. Der Sieger trifft auf Österreich-Bezwinger Wales. Dafür soll sich sein Team noch einmal Selbstvertrauen holen. Clarke erwartet trotz der Enttäuschung der ÖFB-Spieler ein schwieriges Spiel.

„Sie wollen sich sicher bei Franco Foda bedanken“, sagte Schottlands Teamchef im Gespräch mit der APA – Austria Presse Agentur und hob die Erfolge des Deutschen hervor. „Österreich hat 2021 ein sehr gutes EM-Turnier gespielt. Franco Foda kann erhobenen Hauptes gehen“, erklärte Clarke. Dass die Kulisse im Happel-Stadion bescheiden sein wird, spielt für ihn keine Rolle. „Die Spieler wissen ja, wie es ist, in einem leeren Stadion zu spielen.“ Die schottischen Fans, ist er überzeugt, wird man hören.

Clarke wird gegenüber dem Donnerstag-Spiel einige Änderungen vornehmen, kündigte er an. Andy Robertson von Liverpool wird wohl nach überstandener Corona-Erkrankung dabei sein. „Wir müssen so weitermachen wie bisher und das Momentum wahren“, erklärte Schottlands Kapitän. „Als Team klicken wir, erstmals seit langem. Wir haben Selbstvertrauen, das mit guten Ergebnissen kommt, aber wir müssen hart weiterarbeiten, es kommen noch große Spiele“, sagte Robertson. Das ÖFB-Team nimmt er aber nicht auf die leichte Schulter: „Österreich hatte am Donnerstag ein schlechtes Ergebnis, aber wir wissen, wie gut Österreich sein kann.“

(APA) / Bild: Imago